Die Detroit Lions haben Woche 8 der NFL mit einem am Ende klaren 26:14-Erfolg über die Las Vegas Raiders abgeschlossen. Die Defense spielte erdrückend, während Rookie Jahmyr Gibbs sein bestes Spiel der Saison absolvierte.
Raiders @ Lions: Auf einen Blick
- Die Lions, bei denen Running Back Jahmyr Gibbs das beste Spiel seiner bisherigen Rookie-Saison gemacht hat, standen sich häufig selbst im Weg, hatten große Probleme in der Red Zone und verloren sogar den Turnover-Battle. Dank einer starken Defense jedoch fiel das am Ende nicht ins Gewicht.
- Jimmy Garoppolo kehrte nach seiner Verletzung zurück, stand jedoch unter Dauerbeschuss der Defense und war weitestgehend wirkungslos.
- Amon-Ra St. Brown sorgte für eine Bestmarke in der Geschichte der Lions.
Raiders @ Lions: Der Spielbericht
Die Lions eröffneten das Spiel mit einem Drive über sieben Minuten und 14 Spielzüge, doch am Ende stand nur das erste von insgesamt vier Field Goals von Kicker Riley Patterson (er verschoss sogar noch einen weiteren Versuch). Dieser Drive zog sich für diese Offense indes wie ein roter Faden durch die Partie, denn Detroit schaffte es zwar fünfmal in die Red Zone, machte daraus aber nur einen Touchdown.
Vielmehr stand man sich häufig selbst im Weg. So auch im zweiten Drive, der nach zwei Spielzügen in der eigenen Red Zone endete - Wide Receiver Josh Reynolds verlor einen Fumble. Die Gäste aus Vegas machten daraus aber herzlich wenig, denn im Anschluss brauchte Jimmy Garoppolo nur ein Play, um den Ball zurückzugeben. Er warf eine Interception zu Kerby Joseph von der 26-Yard-Linie.
In der Folge stockten weitere Lions-Angriffe, sodass der ultimativ einzig gute Drive der Raiders 2:56 Minuten vor Ende des zweiten Viertels das Spiel zwischenzeitlich wieder offen gestaltete. Josh Jacobs erzielte einen Drei-Yard-Touchdown zum 7:9 aus Raiders-Sicht. Die Lions jedoch reagierten stark und stellten den alten Vorsprung 27 Sekunden vor der Pause durch einen 18-Yard-Touchdown-Pass von Jared Goff zu Sam LaPorta wieder her.
Nach dem Break jedoch standen sich die Lions erneut selbst im Weg: Goff warf unter Druck eine schlimme Interception zu Cornerback Marcus Peters, der daraus einen 75-Yard-Pick-Six machte und Las Vegas erneut zurückbrachte. Es folgte ein weiterer Lions-Drive in die Red Zone, der jedoch mit einem Fumble von Craig Reynolds an der Drei-Yard-Linie endete.
Die Raiders machten daraus nichts und punteten stattdessen. Dann ging es ganz schnell: Eine Pass Interference brachte Detroit an die 27 der Raiders und von dort machte Jahmyr Gibbs mit einem 27-Yard-Touchdown-Run den Deckel drauf. Die Lions sind damit nach der Klatsche in Baltimore eine Woche zuvor wieder in der Spur, während die Raiders nach ihrem kleinen Zwischenhoch zum zweiten Mal in Serie verloren haben.
Las Vegas Raiders (3-5) @ Detroit Lions (6-2)
Ergebnis: 14:26 (0:3, 7:13, 7:7, 0:3) BOXSCORE
Raiders @ Lions: Die wichtigsten Statistiken
- Die Raiders gewannen den Turnover-Battle 3:1 und waren perfekt (1-1) in der Red Zone. Das sind die einzigen positiven Stats aus Sicht der Raiders. Ansonsten produzierte ihre Offense ganze 157 Total Yards (Lions: 486). Die Raiders waren 1-9 bei 3rd Down und 0-3 bei 4th Down.
- Die Lions-Defense hingegen spielte erdrückend, was an der Front begann: Man generierte in 71,4 Prozent von Garoppolos Dropbacks Pressure, was der höchste Wert einer Defense seit 2018 in der NFL ist laut "Next Gen Stats". Fünf verschiedene Verteidiger hatten mindestens drei Pressures und man erzielte insgesamt sechs Sacks.
- Amon-Ra St. Brown kam auf sechs Receptions für 108 Yards und sorgte damit für eine Franchise-Bestmarke: Es war sein elftes Spiel mit mindestens 100 Receiving Yards. Damit überholte er Roy Williams für die meisten solcher Spiele in seinen ersten drei Saisons für die Lions.
Der Star des Spiels: Jahmyr Gibbs (Running Back, Lions)
Der Rookie hatte sein Breakout Game in dieser Partie. Er lief für 152 Yards und einen Touchdown und packte nochmal 37 Yards bei fünf Receptions drauf. Er war damit der Motor dieser Offense und der effektivste Spieler auf dem Feld.
Der Flop des Spiels: Jimmy Garoppolo (Quarterback, Raiders)
Bei seinem Comeback machte Jimmy G keinen sonderlich stabilen Eindruck. Er stand sicherlich unter Dauerbeschuss, aber auch das entschuldigt seine zahllosen Ungenauigkeiten oder die Interception nicht, mit der er den Ball nach einem Turnover der Lions direkt - und in der Red Zone noch dazu - wieder zurückgab. Garoppolo (10/21, 126 YDS, INT) zeigte erneut, dass er gegen Pressure überfordert ist.
Die Szene des Spiels
Deckel drauf! Jahmyr Gibbs krönte seine starke Vorstellung mit einem 27-Yard-Touchdown im dritten Viertel, der essenziell das Spiel für die Lions entschied.




































