Timo Werner geht durch eine schwere Phase: Bei RB Leipzig sitzt er meist auf der Bank, in der Nationalmannschaft spielt er unter dem neuen Bundestrainer Julian Nagelsmann (noch) keine Rolle, wurde nicht für die USA-Reise nominiert. Während Niclas Füllkrug brilliert und Newcomer wie Kevin Behrens und Chris Führich DFB-Luft schnuppern, rückt die Heim-EM für Werner in weite Ferne. Könnte der Stürmer mit einem Winter-Wechsel seine Chancen erhöhen?
RB Leipzig will in der Winterpause zwar keinen Spieler abgeben. Aber: Wie die "Sport Bild" berichtet, schließen die Roten Bullen einen Werner-Wechsel nicht kategorisch aus - wenn das Angebot stimmt.
Werner war im Vorjahr für 20 Millionen vom FC Chelsea zu den Leipzigern zurückgekehrt, für die er schon von 2016 bis 2020 gespielt hatte. Ein Wechsel des 27-Jährigen innerhalb der Bundesliga wäre angesichts Werners Marktwert wohl nur auf Leihbasis möglich.
Allerdings müsste sich dann ein Klub finden, der bereit wäre, Werners fürstliches Gehalt von geschätzten zehn Millionen Euro zu zahlen. Laut "Sport Bild" hat etwa Eintracht Frankfurt aus diesem Grund noch kein Interesse signalisiert.
Von RB Leipzig zu Eintracht Frankfurt?
Werner ist bei RB Leipzig im Moment nicht erste Wahl, sondern Bankdrücker - seine Sturm-Kollegen Loïs Openda, Yussuf Poulsen und Benjamin Sesko haben derzeit die Nase vorne. Für Werners DFB-Hoffnungen eine mittlere Katastrophe.
Denn eigentlich wäre für Werner jetzt eine gute Zeit, um in der Nationalmannschaft aufzublühen. Der 57-malige Nationalspieler und Julian Nagelsmann kennen und schätzen sich aus ihrer gemeinsamen RB-Zeit 2019/20. Es war Werners beste Saison, in 45 Pflichtspielen schoss er 34 Tore.
Nagelsmann hat Werner - wie den anderen Nicht-Berücksichtigten - die Tür zur EM offen gehalten. Im Verein spielen, überzeugen und, in Werners Fall, Tore schießen, dann ist der DFB-Zug noch nicht abgefahren. Dafür aber muss Werner erst einmal wieder regelmäßig auf dem Rasen stehen.