Die New England Patriots stecken nach ihrem kapitalen Fehlstart in der Krise. Der Besitzer ist sauer, die Fans sind sauer und Bill Belichick ist sowieso wütend. Jetzt schaltet sich ein ehemaliger Spieler und dreimaliger Super-Bowl-Gewinner in die Trainerdebatte ein.
Großer Name schützt vor Trainerdebatte nicht. Ist es an der Zeit für Bill Belichick zu gehen? Die New England Patriots stehen nach den ersten sechs Spielen bei einer katastrophalen Bilanz von 1-5. Im Team passt wenig bis nichts zusammen. Vom Quarterback bis zu den Special Teams. Auch der legendäre Head Coach, der die Patriots zu sechs Super-Bowl-Siegen führte, steht jetzt zur Debatte.
Sein früherer Schützling Tedy Bruschi glaubt, dass Belichick nach dieser Saison seinen Hut nehmen sollte. Damit würde er den Trainer-Siegrekord von Don Shula (347 Siege) verpassen. Belichick steht bei 330 Erfolgen in seiner NFL-Karriere.
Bill Belichick: Ehemaliger Patriots-Star spricht über Wunschszenario
Der ehemalige Linebacker der Patriots sprach nach der jüngsten Pleite der Pats gegen die Las Vegas Raiders (17:21) frei von der Leber.
"Was ich persönlich darüber denke, wie es weitergehen und wie es mit Bill Belichick enden sollte? Das ist nur mein persönliches Gefühl, was passieren sollte: Ich möchte, dass er sich in dieser Saison den Arsch abtrainiert und sechs, sieben Siege holt, richtig?" sagte der 50-Jährige im TV.
"Dass sie am Ende der Saison respektabel spielen und dann war's das. Das ist, was ich mir von meinem ehemaligen Trainer wünsche. Shula spielt keine Rolle. Du hast einige Super Bowls mehr als Shula. Du bist ein besserer Trainer", sagte Bruschi weiter.
Erreicht der Trainer die Spieler nicht mehr?
Die jüngste Niederlage der Patriots brachte den früheren Profi zur Verzweiflung. "Das Spiel mit zwei Penalties in der Offense zu beginnen und es mit drei Penalties zu beenden. Das ist ein Zeichen, dass Bill die Jungs nicht erreicht", erklärte er bei "ESPN".
Bruschi spielte von 1996 bis 2008 für New England und holte in dieser Zeit drei Championships.
Mehr dazu:
Zuletzt hatte sich auch Ex-Patriots-Receiver Julian Edelman mit kritischen Worten in Richtung Belichick geäußert. "Ich denke, er braucht ein wenig Hilfe auf der offensiven Seite. Du blickst auf die defensiven Draftpicks und die sind alle ziemlich gut. Die gehen immer raus und bringen Leistung. Dieser Christian Gonzalez sah vor seiner Verletzung aus, als würde er gut spielen", sagte er bei "Fox Sports" in der Vorwoche.
"Aber wir haben daneben gelangt - und ich hasse es, so über den Coach zu reden -, aber wir haben bei vielen offensiven Skill-Spielern daneben gelangt. Ich werde jetzt niemanden beim Namen nennen, aber es gab da drei, vier Receiver zu meiner Zeit, die wir in den höheren Runden gezogen haben, die sich nicht ausgezahlt haben."
Nun wird die Kritik noch dröhnender.







































