Nach der geplatzten Fusion mit Soudal Quick-Step hat sich offenbar auch der Einstieg eines millionenschweren und äußerst namhaften Sponsors beim niederländischen Radsport-Team Jumbo-Visma zerschlagen.
Wie das Portal "WielerFlits" vermeldet, wird der US-Konzern Amazon sich nun doch nicht als Co-Sponsor beim Arbeitgeber von Rad-Superstars wie dem zweimaligen Tour-de-France-Sieger Jonas Vingegaard oder Wout van Aert engagieren.
Der Deal sei "in letzter Minute" geplatzt, heißt es. Eine finanzielle Zuwendung in Höhe von acht Millionen Euro pro Jahr seitens Amazon für Jumbo-Visma habe im Raum gestanden.
Ein Sponsorenwechsel steht beim früheren Rabobank-Team dennoch an. Der Rückzug der Supermarktkette Jumbo spätestens Ende 2024 war bereits seit dem vergangenen März klar.
Radsport: Neuer Sponsor für Jumbo-Visma
Dem Bericht zufolge wird die Equipe ab der kommenden Saison nun unter dem Namen "Visma-Lease a Bike" an den Start gehen.
Bei dem neuen Co-Sponsor handelt es sich um eine in den Niederlanden, in Belgien und Deutschland aktive Firma, die Fahrrad-Leasing für Unternehmen anbietet.
Die Marke gehört zur Bike Mobility Services GmbH, einer Tochtergesellschaft der niederländischen Pon Holding, die Fahrradmarken wie Cannondale, Gazelle, Cervélo oder Focus in ihrem Portfolio hat.
Lease a Bike war bereits seit der laufenden Saison als Sponsor auf den Trikots von Jumbo-Visma präsent und baut sein Engagement nun anscheinend aus.
Wie hoch ist der Etat von Visma-Lease a Bike?
Unklar ist "WielerFlits" zufolge noch, ob der Etat des neu benannten Teams 2024 höher liegt als in diesem Jahr. Insider schätzen, dass Teamchef Richard Plugge und Co. rund 25 bis 30 Millionen Euro zur Verfügung stehen werden.
Eine Fusion mit Soudal Quick-Step, über die in der Radsport-Szene über mehrere Wochen heiß debattiert wurde, ging letztlich nicht über die Bühne. Der neue Mega-Rennstall hätte über ein Budget jenseits der 40-Millionen-Euro-Grenze verfügt.
Jumbo-Visma bzw. Visma-Lease a Bike und Soudal Quick-Step bleiben allerdings Konkurrenten.




