Die Cleveland Browns haben in Woche 6 nicht nur völlig überraschend gegen die zuvor ungeschlagenen San Francisco 49ers gewonnen. Beim 19:17-Erfolg gelang der NFL-Organisation obendrein auch noch etwas Historisches.
Nachdem bekannt wurde, dass Star-Quarterback Deshaun Watson (Schulter) gegen die 49ers abermals passen muss, ruhten die Hoffnungen bei den Browns erneut auf der Defense - und die lieferte fast schon erwartungsgemäß ab.
San Francisco, das im Schnitt auf 371 Yards pro Spiel kommt, verbuchte am letzten Wochenende gerade einmal 215 eigene Yards und biss sich an der Verteidigung der Gastgeber wiederholt die Zähne aus. Diese starke Defensivleistung mündete für Cleveland im dritten Saisonsieg. Darüber hinaus trugen sich die Protagonisten in die NFL-Geschichtsbücher ein.
Die Browns-Defense ließ in den ersten fünf Saisonspielen nämlich lediglich 1.002 Yards zu. Wie die NFL gegenüber "CBS" verriet, ist das der niedrigste Wert, den ein Team in den letzten 50 Jahren vorweisen konnte. Noch besser schlugen sich in der Liga-Historie übrigens nur die Baltimore Colts 1971 (836 zugelassene Yards) und die Minnesota Vikings 1970 (945).
NFL: Zweifacher Super-Bowl-Sieger kommt ins Schwärmen
Die Lorbeeren für die beeindruckende Bilanz der Browns sollte laut Defensiv End Myles Garrett unterdessen größtenteils Defensive Coordinator Jim Schwartz einstreichen. Der Neuzugang im Coaching Staff habe der Mannschaft neues Selbstbewusstsein eingeimpft.
"Es ist diese Überheblichkeit, die Jim mitgebracht hat und die dabei hilft, mehr aus uns herauszuholen", sagte Garrett nach dem Sieg über die 49ers. "Diese Art von Selbstvertrauen strahlen wir die ganze Woche über aus. Egal, wer auf dem Feld ist, wir wissen, dass wir es mit jedem aufnehmen können."
Eine Einstellung, die Teamkamerad und Neuzugang Juan Thornhill teilt. "Diese Defense ist die beste Defense, in der ich je gespielt habe und ich war bei drei Super Bowls dabei", schwärmte der Safety. Mit den Kansas City Chiefs triumphierte er in zwei von drei SB-Auftritten. In Cleveland will der Routinier offenbar ebenso hoch hinaus.
"Ich habe das Gefühl, dass dies eine Zeit für uns sein kann, durchzustarten und alle davon zu überzeugen, worum es bei uns wirklich geht", erklärte Thornhill.



































