Unterschiedlicher hätte die zurückliegende Biathlon-Weltmeisterschaft in Oberhof für Elvira und Hanna Öberg kaum verlaufen können. Für die jüngere der beiden Schwestern war dies keine einfache Situation, wie eine Dokumentationsreihe nun zeigt.
Hanna Öberg zählte bei der Biathlon-WM in Oberhof zu den großen Abräumerinnen. Die 27-Jährige gewann im Einzel sowie im Massenstart jeweils die Goldmedaille. Im Sprint kam noch Silber hinzu, mit der schwedischen Staffel reichte es zu Bronze.
Für ihre jüngere Schwester Elvira verliefen die Wettkampftage hingegen enttäuschend. Aufgrund einer hartnäckigen Krankheit war die Mitfavoritin bei der Weltmeisterschaft vollkommen außer Form. Am Ende sprang für die 24-Jährige lediglich die Bronzemedaille mit der Staffel heraus.
Eine Dokumentationsreihe des TV-Senders "SVT" zeigt nun, wie schwer die Situation für die Biathletin war. Während Schwester Hanna den Gewinn einer WM-Goldmedaille mit einem Kuchen feierte, verließ Elvira Öberg den Raum.
"Es war zu schwer", verriet die Skijägerin. "Ich habe mich unglaublich für Hanna und Linn (Persson, gewann die Bronzemedaille im Sprint; Anm.d.Red.) gefreut. Aber gleichzeitig weiß ich, dass ich mindestens genauso gut bin wie sie und ich möchte auch dort stehen", führte die Schwedin aus.
Elvira Öberg auch nach Biathlon-WM außer Form
Auch nach der Biathlon-WM in Oberhof fand Elvira Öberg nicht mehr zu ihrer gewohnten Bestform. Im Gesamtweltcup belegte die Wintersportlerin am Ende hinter Julia Simon (Frankreich), Dorothea Wierer, Lisa Vittozzi (beide Italien) und Denise Herrmann-Wick (Deutschland) den fünften Platz.
In der kommenden Biathlon-Saison will die Skandinavierin wieder angreifen. Mit dem Weltcup-Auftakt in Östersund (ab dem 25. November) kommt es für Elvira und Hanna Öberg gleich zu einem Heimspiel in der schwedischen Wintersport-Hochburg.
