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Final-Coup in Hamburg nur ein Strohfeuer?

Deutsche Tennis-Hoffnung kassierte herbe Pleite

Noma Noha Akugue scheitert in Rumänien früh
Noma Noha Akugue scheitert in Rumänien früh
Foto: © IMAGO/Mathias Schulz
16. Oktober 2023, 13:47
sport.de
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Diese Niederlage ist irgendwie bezeichnend für das deutsche Tennis: Beim WTA-Turnier im rumänischen Cluj-Napoca musste mit Noma Noha Akugue das vielleicht größte Talent hierzulande früh die Segel streichen.

Die 19-Jährige, die in diesem Jahr mit dem Finaleinzug in Hamburg für Furore sorgte, unterlag der Spanierin Rebeka Masarova (Nummer 67 der Weltrangliste) deutlich mit 4:6 und 0:6.

Eine große Überraschung ist die Pleite gegen Masarova, die im WTA-Ranking gut 100 Plätze vor Noha Akugue rangiert nicht. Bezeichnend für den Status quo des deutschen Tennis ist sie dennoch.

Mit Noha Akugue, Ella Seidel, Carolina Kuhl, Joelle Steur oder Julia Stusek tummeln sich zwar durchaus einige Talente auf der Tour, die immer mal wieder Ausrufezeichen setzen. Auf höchster Ebene, bei Turnieren der WTA, gelingt dies aber einfach zu selten.

Denn zur Wahrheit gehört auch, dass Noha Akugue bei ihrem Coup in Hamburg lediglich eine Spielerin aus den Top 100 bezwang. Ein Kunststück, das sie seitdem zudem nicht wiederholen konnte.

Im Gegenteil: Recht deutliche Niederlagen gegen Irina Bara aus Rumänien, die Türkin Berfu Cengiz oder unlängst die überraschende Pleite gegen die Französin Tiphanie Lemaitre (damals nur die Nummer 509 der Weltrangliste) trüben das Bild des nächsten deutschen Tennis-Stars gewaltig.

Tennis: Acht Spielverluste in Serie für Noma Noha Akugue

Die zurückliegenden sportlich eher mäßigen Ergebnisse scheinen ihr übriges zu tun: Gegen Masarova wirkte Noha Akugue häufig verunsichert, konnte sich bei sieben Breakpunkten nur einmal den Service ihrer Kontrahentin sichern und haderte mit ihrem eigenen Aufschlag. 

Auffällig: Nachdem Masarova im ersten Durchgang auf ein Re-Break Noha Akugues zum 4:4 stark reagierte und der Deutschen erneut den Aufschlag abnahm, ging plötzlich nur noch wenig. Die Spanierin sicherte sich acht Spiele in Serie und entsprechend deutlich das Match.

Natürlich bleibt der deutschen Hoffnungsträgerin mit 19 Jahren noch etwas Zeit, um die Weltspitze zu entern. Die ein oder andere positive Überraschung darf aber auch 2023 noch folgen.

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1
6
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