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"Mag nicht, wo sie mittlerweile angekommen sind"

Nur Duo bleibt verschont: Ex-Boss schimpft über Ferrari

Ferrari ist in der Formel 1 weit hinter den eigenen Erwartungen
Ferrari ist in der Formel 1 weit hinter den eigenen Erwartungen
Foto: © IMAGO/HOCH ZWEI
15. Oktober 2023, 22:59
sport.de
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Der ehemalige Ferrari-Boss Luca di Montezemolo hat gegen das derzeit nicht gerade erfolgreiche und unter den eigenen Ambitionen gebliebene Formel-1-Team der Scuderia ausgeteilt und nur zwei Personen von seiner Wutrede ausgenommen.

Als Verwaltungsratsvorsitzender war Luca di Montezemolo mehr als zwei Jahrzehnte das Gesicht von Ferrari. In seine Ära fallen die Erfolge unter Rekordweltmeister Michael Schumacher, mit dem di Montezemolo nicht selten zusammen jubelnd auf dem Podium zu sehen war. Doch diese Zeiten sind längst passé. Ferraris letzter WM-Titel liegt bereits 16 Jahre zurück. 2007 ließ Kimi Räikkönen die Scuderia-Fans und -Verantwortlichen um di Montezemolo letztmals jubeln.

Nun hat der 76-Jährige, der sein Amt noch bis 2014 innehatte, gegen seinen früheren Arbeitgeber ausgeteilt, genauer: gegen das Formel-1-Team der Scuderia, das entgegen der eigenen Erwartungen mit dem WM-Kampf in der aktuellen Saison wenig bis gar nichts zu tun hatte und stattdessen sogar nur auf Platz drei der Konstrukteurswertung hinter den Dominatoren von Red Bull und dem zweitplatzierten Mercedes-Team steht.

Dass Ferrari in 2023 in Jubel ausbreche, wenn Charles Leclerc oder Carlos Sainz überhaupt das Podium erreichen, kann di Montezemolo nicht nachvollziehen.

Ferrari soll "Protagonist" in der Formel 1 sein

"Ich mag nicht, wo sie mittlerweile angekommen sind", sagte der Ex-Boss gegenüber der "Gazzetta dello Sport" und fügte an: "Es gefällt mir nicht, dass man dort einen dritten Platz feiert. In meiner Zeit kam sowas einer Niederlage gleich."

Dabei zielte die Kritik des Italieners nicht auf Leclerc und Sainz, sondern mehr oder weniger allein auf die Ingenieure. "Die Piloten? Ich denke, die sind das kleinste Problem, das Ferrari hat, das Problem ist das Auto", sagte er über den SF-23, der nicht mit dem überlegenen Red-Bull-Boliden und zeitweise auch nicht mit dem 2023er Silberpfeil mithalten kann. 

Schon vor Kurzem hatte di Montezemolo gegenüber "Quotidiano Nazionale" betont, dass er "als Fan nicht von einem Ferrari träumt, das immer gewinnt, aber das bis zum letzten Rennen um den Titel mitfährt".

Wie in vielen Jahren unter seiner Ägide sei es in Ordnung zu verlieren, "aber nicht als Komparse sondern als Protagonist", sagte der 76-Jährige. 

Fahrerwertung

#FahrerTeamPunkte
1GroßbritannienLando NorrisMcLaren390
2AustralienOscar PiastriMcLaren366
3NiederlandeMax VerstappenRed Bull Racing341
4GroßbritannienGeorge RussellMercedes AMG F1 Team276
5MonacoCharles LeclercFerrari214

Katar GP 2023

1AustralienOscar Piastri35:01.297m
2NiederlandeMax Verstappen+1.871s
3GroßbritannienLando Norris+8.497s
4GroßbritannienGeorge Russell+11.036s
5GroßbritannienLewis Hamilton+17.314s

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