Die beiden kanadischen Ski-Alpin-Stars Laurence St-Germain und Valérie Grenier sorgten in der vergangenen Wintersport-Saison für Aufsehen. Dennoch muss das Duo aus Geldsorgen um den neuen Winter bangen.
Im Februar jubelte St-Germain bei den Alpinen Skiweltmeisterschaften noch über einen Sensationssieg im Slalom. Völlig überraschend sicherte sie sich in Méribel die Goldmedaille vor Mikaela Shiffrin und Lena Dürr. Ihr bestes Gesamtergebnis im Slalom-Weltcup war zuvor Platz acht in der Saison 2020/2021.
Auch Grenier trumpfte im Winter 2022/2023 mit ihrem ersten Weltcuperfolg auf. Im slowenischen Kranjska Gora sicherte sie sich im Riesenslalom den Sieg. Außerdem jubelte sie bei der WM über die Bronzemedaille im Mannschaftswettbewerb.
Doch zahlungskräftige Sponsoren haben die Erfolge offenbar nicht eingebracht. Ob St-Germain und Grenier im kommenden Winter an den Start gehen können, ist derzeit noch unklar. Das nötige Geld fehlt den beiden Ski-Alpinistinnen.
Um zum finanziell nicht auf Rosen gebetteten kanadischen Team zu gehören, muss jeder Athlet rund 14.000 Euro bezahlen. Summen, von denen St-Germain und Grenier noch weit entfernt sind.
"Wir sind zwar etwas bekannter geworden, aber im Grunde hat sich nicht viel geändert", sagte Grenier mit Blick auf fehlende Sponsoren zu "radio-canada".
Ski-Stars organisieren Spendengala
St-Germain ergänzte: "Ich bin immer noch auf der Suche nach Sponsoren und habe meine Partnerschaftsmöglichkeiten noch nicht ausgeschöpft. Auf meinem Helm ist noch Platz, genauso wie auf meinem Rennanzug. Wir hoffen, dass einige Menschen Lust haben, zu unserer Saison beizutragen."
Um die Weltcupsaison nicht zu verpassen, hat das Duo am vergangenen Wochenende sogar zu einer Spendengala in Quebec eingeladen. Auch in den sozialen Medien suchen St-Germain und Grenier nach Sponsoren.

