Nachdem Medienberichte suggeriert hatten, dass George Kittle für sein T-Shirt im Spiel der San Francisco 49ers gegen die Dallas Cowboys von der NFL mit einer Geldstrafe belegt werden könnte, reagierte der Tight End nun trotzig.
Kittle sorgte für Aufsehen mit seinem T-Shirt mit der Aufschrift "F... Dallas", das er bei seiner Drei-Touchdown-Vorstellung gegen die Cowboys unter dem Trikot trug und beim TD-Jubel nach Jordan Masons 26-Yard-Touchdown-Lauf im vierten Viertel zeigte. Da es sich damit um eine persönliche Botschaft handelte, verstieß er gegen NFL-Regeln und wird wohl eine Geldstrafe von etwas weniger als 11.000 Dollar erhalten. Kein Problem jedoch für Kittle.
In der "Pat McAfee Show" sagte Kittle zur Aktion, dass er "wahrscheinlich eine Geldstrafe erhalten" werde. "Ich habe ein personalisiertes T-Shirt getragen, vielleicht mit einem unangebrachten Wort. Es ist also wie es ist. Es war eine Entscheidung, die ich getroffen habe, wenn sie mich dafür bestrafen wollen, sollen sie doch!"
Kittle betonte jedoch auch, dass er die Aktion nicht bereue: "100 Prozent. Ich würde es wieder machen."
George Kittle: T-Shirt Hommage an Gary Plummer
Kittle erklärte zudem, dass diese Aktion eine Hommage an Gary Plummer im NFC Championship Game 1994 war, als der damalige Linebacker der Niners ein ähnliches Shirt mit gleicher Botschaft gegen die Cowboys trug. Damals war dieses Duell eine der größten Rivalitäten der NFL. Er räumte auch ein, dass er vom einen oder anderen früheren 49er nach der Aktion gehört habe. "Ich würde es lieben, mit Gary Plummer zu sprechen und ein bisschen seine Stimmung einzuholen."
Von den 49ers selbst hat Kittle derweil keine Strafe zu befürchten. Head Coach Kyle Shanahan kommentierte die Sache am Mittwoch: "Es ist einfach Kittle, WWE-Stuff, Entertainment. Es war nicht wirklich viel. Ich habe einfach gegrinst."
Lediglich beim Gegner aus Texas kam die Sache nicht so gut an. Star-Verteidiger Micah Parsons ließ in seinem Podcast "The Edge with Micah Parsons" wissen, dass es Kittle aus seiner Sicht "sehr viel persönlicher gemacht hat als es hätte sein müssen". Sein Safety-Kollege Jayron Kearse jedoch sah es sachlicher: "Ich habe kein Problem mit irgendwas, was er gemacht hat. Wenn wir unseren Job gemacht und ihn aus der Endzone ferngehalten hätten, dann hätte er das nicht machen können."