Anthony Richardson wird den Indianapolis Colts wohl länger fehlen als bislang vermutet. Die Schulterverletzung des Quarterbacks erfordert womöglich sogar eine Operation, die auch sein Mitwirken im Frankfurt Game der NFL gegen die New England Patriots infrage stellt.
Dass Richardson eine Zeitlang ausfallen werde, hatte Head Coach Shane Steichen bereits Anfang der Woche erklärt, das genaue Ausmaß der Verletzung war jedoch noch unklar. Am Mittwoch dann setzten ihn die Colts offiziell auf die Injured Reserve List, wodurch er mindestens die kommenden vier Spiele des Teams verpassen wird.
Laut "ESPN" könnte die Ausfallzeit aber deutlich länger sein. Die Stauchung des Schultereckgelenks soll demnach eine Ausfallzeit von vier bis acht Wochen erfordern. Und das, so der Bericht, sei nur die Prognose, wenn man nicht doch noch zu einer Operation greifen würde. Jene würde dann wohl auch ein frühzeitiges Saisonende für den Rookie nach sich ziehen. Steichen schloss dieses Szenario nicht aus: "Wir werden sehen. Wir bewerten die Situation noch mit den Ärzten."
Sicher verpassen wird Richardson also die anstehenden Spiele bei den Jaguars, gegen die Browns und Saints sowie in Carolina. Anschließend steht ein Gastspiel bei den New England Patriots an, das in Frankfurt am 12. November stattfinden wird. Selbst mit bester Prognose erscheint es nun unwahrscheinlich, dass Richardson bis dahin wieder spielen kann.
Colts: Gardner Minshew übernimmt für Richardson
In Richardsons Abwesenheit wird Gardner Minshew als Starting Quarterback fungieren. Minshew ist in seiner fünften Saison in der NFL und war bereits in seinem Rookie-Jahr 2019 als Sechstrundenpick Starter bei den Jacksonville Jaguars.
2021 ging es für ihn nach der Ankunft von Trevor Lawrence zunächst zu den Eagles, anschließend folgte er in diesem Jahr Steichen, der zuvor Offensive Coordinator in Philly war, nach Indianapolis.
Minshew startete bereits in Woche 3 für die Colts in Baltimore und führte sein Team mit einer soliden Leistung zu einem überraschenden 22:19-Auswärtserfolg.