Woche 6 der NFL sorgte für zwei faustdicke Überraschungen: Die letzten verbliebenen ungeschlagenen Teams, die San Francisco 49ers und Philadelphia Eagles kassierten ihre ersten Niederlagen. Zudem meldete sich Joe Burrow mit den Cincinnati Bengals zurück und Detroit Lions kamen zu einem überzeugenden Erfolg in Tampa Bay.
NFL Spielberichte Week 6 2023
Bye Week: Packers, Steelers
Denver Broncos (1-5) @ Kansas City Chiefs (5-1)
Ergebnis: 8:19 (0:3, 0:10, 0:3, 8:3) BOXSCORE
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Baltimore Ravens (4-2) @ Tennessee Titans (3-3)
Ergebnis: 24:16 (6:3,12:0,0:10,6:3) BOXSCORE
- Die Fans im Tottenham Stadium bekamen im ersten Viertel nur drei Field Goals zu sehen. Das erste Highlight gab es erst im zweiten Viertel, als Ravens-Receiver Devin Duvernay einen Punt 70 Yards in die Redzone der Titans zurück trug. Kurz vor der Pause fand Lamar Jackson dann endlich Zay Flowers für den ersten Touchdown im Spiel. Gleichzeitig war es der erste NFL-Touchdown für Flowers.
- Im dritten Quarter konnte Derrick Henry die Titans nach einer Interception von Sean Murphy-Buntling mit einem Touchdown wieder auf fünf Punkte an die Ravens ran bringen. Zu Beginn des vierten Quarters kam Quarterback Malik Willis für den verletzten Ryan Tannehill ins Spiel. Vor allem durch die Luft blieb Willis allerdings harmlos und musste einen Sack nach dem anderen einstecken. Mit weniger als einer Minute auf der Uhr kickten die Titans noch ein Field Goal zum 24:16. Beim anschließenden Onside-Kick konnten die Ravens das Spiel dann aber endgültig für sich entscheiden.
Star des Spiels: Justin Tucker
Den Sieg haben die Ravens vor allem ihren Special Teams zu verdanken. Neben dem 70-Yard-Punt-Return von Duvernay, konnten die Ravens außerdem einen Muffed Punt recovern. Entscheidend war am Ende aber Kicker Justin Tucker. Er verwandelte alle sechs Field-Goal-Versuche und trug so 18 der 24 Punkte bei. Mit sechs verwandelten Field Goals in einem Spiel stellte Tucker zusätzlich seinen eigenen Karriere-Bestwert von 2013 ein.
Flop des Spiels: Die Ravens-Redzone-Offense
Die Ravens schafften es insgesamt sechs Mal in die Red Zone der Titans. Zu einem Touchdown hat es aber nur ein einziges Mal gereicht. Mit zu vielen unkreativen Läufen blieben sie ein ums andere Mal an der Titans-Defense hängen und ließen das Spiel so unnötig lange offen.
Washington Commanders (3-3) @ Atlanta Falcons (3-3)
Ergebnis: 24:16 (3:7, 14:3, 7:0, 0:6) BOXSCORE
- Die Atlanta Falcons müssen nach einem spannenden Sieg über die Texans in der Vorwoche gegen die Washington Commanders eine bittere Niederlage hinnehmen. Den Grundstein für ihren Auswärtssieg legten die Commanders in der Mitte der Partie, als man im zweiten Quarter und dann auch zu Beginn des dritten Quarters 21 unbeantwortete Punkte auf das Scoreboard brachte. Nichtsdestotrotz hätte das Spiel durchaus auch an die Falcons oder zumindest mal in die Overtime gehen können, denn Atlantas Defense bescherte der Offense spät im letzten Quarter noch zwei Drives, die gut starteten, am Ende jeweils durch eine Interception dann aber doch ins Leere liefen.
Star des Spiels: Sam Howell
Eigentlich qualifiziert sich der Quarterback der Washington Commanders zumindest statistisch nicht zwingend für diese Kategorie. Mit nur 151 Passing Yards war Howell kein riesiger Faktor, allerdings warf der Spielmacher zum einen drei Touchdowns und zum anderen machte er kaum und vor allem keine großen Fehler. Das unterscheidet ihn ganz entscheidend von seinem Pendant auf der Gegenseite und reichte den Gästen heute zum Sieg.
Flop des Spiels: Desmond Ridder
Desmond Ridder hatte bislang alle sieben Spiele in der heimischen Mercedes-Benz-Arena gewinnen können, in allen seinen NFL-Auftritten aber neben ein wenig Licht aber auch viel Schatten gezeigt. Heute warf der junge Quarterback trotz 307 Passing Yards einen möglichen Sieg der Falcons mit zwei späten Interceptions (insgesamt hatte er sogar drei) weg. Besonders katastrophal: Seine Pick in der Endzone, nachdem er sich zuvor durch ein Delay of Game das Leben selbst schwer gemacht hatte.
Minnesota Vikings (2-4) @ Chicago Bears (1-5)
Ergebnis: 19:3 (3:0, 9:6, 7:0, 0:7) BOXSCORE
- Im Norden der NFC lieferten sich die Vikings und Bears ein wenig berauschendes Spiel, das am Ende knapp an die Gäste aus Minnesota ging. Ohne den verletzten Star-Receiver Justin Jefferson sah die Offense um Quarterback Kirk Cousins deutlich zahnloser aus. Einen der beiden erzielten Touchdowns musste deshalb auch die Defense besorgen, als Hicks im dritten Quarter einen Fumble der Bears 42 Yards weit in die Endzone trug. Zuvor hatte es in Halbzeit eins ein Duell der beiden Kicker und einen späten Touchdown auf Addison gegeben. Zu diesem Zeitpunkt stand Bears-QB Justin Fields nach einer Handverletzung schon nicht mehr auf dem Platz. Die Bears konnten im vierten Quarter zwar durch einen Touchdown von Ersatz-QB Bagent noch verkürzen, mehr war für die Mannen aus der Windy City aber nicht mehr drin.
Star des Spiels: Vikings-Defense
In Abwesenheit von Justin Jefferson hatte die Vikings-Offense wie angesprochen so seine Probleme, Minnesota konnte sich aber auf die Defense verlassen. Fünf Sacks, zwei Interceptions und ein zum Touchdown zurückgetragener Fumble waren der Grundstein für den Vikings-Erfolg.
Flop des Spiels: Die Bears-Quarterbacks
Nach zwei richtig starken Spielen hatte Justin Fields gegen die Vikings wieder große Mühe, seine Offense auf Kurs zu bringen. Als sich der Starter kurz nach der Pause verletzte, übernahm Tyson Bagent und auch der hatte seine liebe Müh, Produktives auf den Rasen zu bringen. Da half auch sein Touchdown im vierten Quarter nicht.
Seattle Seahawks (3-2) @ Cincinnati Bengals (3-3)
Ergebnis: 13:17 (7:7, 3:7, 3:0, 0:3) BOXSCORE
- In einer packenden und engen Partie behielten die Cincinnati Bengals um Star-Quarterback Joe Burrow am Ende knapp die Oberhand. In einer ereignisreichen ersten Hälfte konnten sich die Bengals trotz leichter Dominanz nicht richtig absetzen. Das dritte Viertel eröffnete Burrow mit einer Interception, die jedoch ohne Folgen blieb, da auch ein Passversuch von Gino Smith in den Händen der gegnerischen Defense landete. Trotz einer deutlichen Leistungssteigerung reichte es für die Seahawks im vierten Viertel nur noch zu einem Field Goal, da die Offense gleich zweimal in der Redzone strauchelte.
Star des Spiels: Die Defense der Bengals
In der Offensive hatte Joe Burrow insbesondere nach der Halbzeit große Probleme. Dass die Bengals dennoch ihren dritten Saisonsieg einfahren konnten hatte das Team seiner bärenstarke Defense zu verdanken, die Geno Smith und Co. gleich mehrfach kurz vor der Endzone stoppte. Zwei Interceptions und ein recovertes Fumble kurz vor Schluss sicherten schlussendlich den glücklichen Sieg.
Flop des Spiels: Geno Smith
Insbesondere im dritten und vierten Viertel erspielten sich die Seahawks eine deutliche Dominanz. Dass es am Ende dann gegen anfällige Bengals nicht für den Sieg langte, lag allen voran an Seattle-Quarterback Geno Smith, der sich neben zwei Interceptions auch ein Fumble im entscheidenden letzten Drive erlaubte. In den entscheidenden Momenten zeigte der 33-Jährige Nerven.
San Francisco 49ers (5-1) @ Cleveland Browns (3-3)
Ergebnis: 17:19 (7:0, 3:7, 0:6, 7:6) BOXSCORE
- Die bislang ungeschlagenen San Francisco 49ers kassierten in Ohio ihre erste Saisonniederlage. Die Defensivreihen beider Teams bestimmten die umkämpfte Partie, in der Cleveland zur Halbzeit mit drei Punkten in Rückstand lag. In der zweiten Hälfte reichten den Browns, bei denen PJ Walker mit zwei Interceptions als Ersatz von Deshaun Watson nicht überzeugen konnte, vier Field Goals, um die 49ers unter Druck zu setzen und selbst mit zwei Punkten in Führung zu gehen. Die Chance auf den Sieg hatte dann aber noch einmal das Team aus Kalifornien. Doch das Field Goal in letzter Sekunde setzte Jake Moody daneben.
Star des Spiels: Dustin Hopkins
Der 33-Jährige war für 13 der 17 Punkte der Browns verantwortlich. Knapp zwei Minuten vor dem Ende blieb der Routinier eiskalt und brachte sein Team mit zwei Punkten in Front. Rettete so seiner Mannschaft den überraschenden Erfolg gegen die 49ers, obwohl Quarterback PJ Walker viele Fehler machte.
Flop des Spiels: Brock Purdy
Viele Fehler machte auch Brock Purdy, der nach den Verletzungen von Christian McCaffrey und Deebo Samuel seine starke Form nicht bestätigen konnte. Die griffige Browns-Defense setzte "Mr. Irrelevant" des letztjährigen Drafts merklich zu. Schlussendlich brachte der 23-Jährige nur zwölf seiner 27 Passversuche an den Mann und erzielte damit gerade einmal 127 Yards. Zudem warf er neben einem Touchdown auch seine erste Interception in dieser Saison.
Carolina Panthers (0-6) @ Miami Dolphins (5-1)
Ergebnis: 21:42 (14:0, 0:21, 0:7, 7:14) BOXSCORE
- Zu Beginn der Partie konnte man seinen Augen kaum trauen. Die Miami Dolphins lagen am Ende des ersten Quarters mit 0:14 gegen die bislang sieglosen Panthers zurück. Dann jedoch wachte die gefürchtete Dolphins-Offense auf und drehte noch vor der Pause die Partie. Den 21 Punkten aus Halbzeit eins ließen die Dolphins im zweiten Durchgang weitere 21 Zähler folgen und fuhren damit schlussendlich doch den nächsten deutlichen Erfolg ein. Den Panthers half auch eine 61 Yards weite Pick Six von Troy Hill im vierten Quarter nicht.
Star des Spiels: Tyreek Hill
Der Wide Receiver der Miami Dolphins spielt aktuell in seiner ganz eigenen Liga. Wieder einmal dominierte Hill den Gegner nach Belieben und erzielte 163 Yards und einen Touchdown. Dabei überstand der Passempfänger auch einen Schockmoment, als er nach einem seiner langen Receptions mit Oberschenkel-Problemen behandelt werden musste. Wie es bei den Dolphins nun mal so ist, hätte man für diese Kategorie problemlos auch weitere Kandidaten finden können, wie vor allem Raheem Mostert (132 Scrimmage Yards, 3 TD) oder auch Tua Tagovailoa (21/31, 262 Yards, 3 TD).
Flop des Spiels: Die Defense der Panthers
Wirklich vorwerfen kann man den Carolina Panthers eigentlich wenig. Am Ende muss man klar konstatieren, dass die Dolphins schlicht zu gut sind für die Panthers. Abgesehen von der Pick Six spät in der Partie hatte die Panthers-Defense allerdings kaum Aktien in dem Spiel. Man ließ sechs Touchdowns und 424 Yards zu. Nicht einmal konnte man die Panthers zu einem Field Goal zwingen, ein Sack gelang auch nicht.
Indianapolis Colts (3-3) @ Jacksonville Jaguars (4-2)
Ergebnis: 20:37 (3:0, 3:21, 0:10, 14:6) BOXSCORE
- Gegen die Indianapolis Colts feierten die Jacksonville Jaguars bereits ihren vierten Saisonsieg. Die einseitige Partie war bereits zur Halbzeit bereits so gut wie entscheiden. Gerade einmal zwei Field Goals hatten die Colts bis dato auf die Anzeigetafel gebracht, die in Abwesenheit von Rookie-Quarterback Anthony Richardson große Probleme hatten. Auch Trevor Lawrence (2 TD / 1 INT) zeigte sich verwundbar. Der Sieg geriet auf Grund drei Interceptions und einem Fumble von Gardner Minshew aber zu keinem Zeitpunkt mehr in Gefahr.
Star des Spiels: Travis Etienne
Der Running Back Jacksonville Jaguars zeichnete sich für 83 der 233 Total Yards seines Teams verantwortlich und erzielte zudem zwei Touchdowns. Damit war der Ballträger einmal mehr ein ganz wichtiges Puzzlestück in der Offense der Jags
Flop des Spiels: Gardner Minshew
Der Backup-Quarterback erlebte in Florida einen Tag zum vergessen. Insgesamt produzierte der 27-Jährige vier Turnovers. Nur 33 seiner 55 Passversuche brachte der ehemalige Jaguar an den eigenen Mann. Über die enttäuschende Performance des durchaus erfahrenen Spielmachers konnten auch 329 Yards und ein Touchdowns nicht hinwegtäuschen.
New Orleans Saints (3-3) @ Houston Texans (3-3)
Ergebnis: 13:20 (7:7, 3:10, 3:3, 0:0) BOXSCORE
- Die Houston Texans bleiben mit C.J. Stroud weiter eines der Überraschungsteam der NFL. Der Rookie-Quarterback eröffnete die Partie mit einem Touchdown, den Derek Carr mit einem tiefen Pass in die Endzone umgehend konterte. Danach wurde es wild: Stroud warf seine erste Interception in der NFL. Zack Braun fang den Pass ab - und verlor ihn während seines Returns. Das nutzten die Texaner umgehend zum nächsten Touchdown. Den Sieben-Punkte-Vorsprung zur Halbzeit brachte Houston in einer unspektakulären zweiten Halbzeit mit einem Field Goal auf beiden Seiten anschließend über die Zeit.
Star des Spiels: Blake Cashman
Der Linebacker ging in einer starken Texans-Defensive eindrucksvoll vorweg. Insgesamt gelangen dem 27-Jährigen 15 Tackles - die meisten aller Akteure. Gleich zweimal stoppte Cashman die gegnerischen Runnig Backs hinter der Line of Scrimmage, fälschte zwei Pässe von Carr ab und setzte den Saints-Quarterback einmal entscheidend unter Druck.
Flop des Spiels: Fehlerhafte Saints
Die Saints machten sich das Leben durch eigene Fehler selbst schwer. Dazu gehörte natürlich der Fumble nach der Interception von Zack Braun, ebenso wie die beiden verschossenen Field Goals von Kicker Blake Grupe, der zumindest aus unter 30 Yards hätte treffen müssen. In einer engen Partie wie der heutige entscheiden solche Fehler über Sieg oder Niederlage, wie die Saints schmerzlich feststellen mussten.
New England Patriots (1-5) @ Las Vegas Raiders (3-3)
Ergebnis: 17:21 (0:3, 3:10, 7:3, 7:3) BOXSCORE
- Mit einem Safety durch Maxx Crosby und Bilal Nichols haben die Raiders nicht nur ihren zweiten Sieg in Serie besiegelt, sondern auch erstmals in dieser Saison mehr als 20 Punkte erzielte. Die Patriots wiederum beendeten immerhin eine Serie von zwölf Vierteln nacheinander ohne Touchdown mit dem Score von Zeke Elliott im dritten Viertel, bleiben aber erneut sieglos.
- Teuer erkauft haben sich die Raiders den Erfolg aber wohl dadurch, dass Quarterback Jimmy Garoppolo zur Pause mit einer Rückenverletzung das Spiel verließ und ins Krankenhaus gebracht wurde. Eine Diagnose steht noch aus.
Star des Spiels: Maxx Crosby (Edge Rusher, Raiders)
Crosby war an der Front mal wieder überall und führte sein Team mit sieben Tackles an. Zudem sorgte er mit seinem (halben) Sack und Safety für die Entscheidung im Spiel.
Flop des Spiels: Mac Jones (Quarterback, Patriots)
Jones enttäuschte vor der Pause erneut mit seiner lethargischen Art, hielt den Ball zu lange und warf eine unverzeihliche Interception. In der zweiten Hälfte steigerte er sich, als man das Tempo erhöhte und hatte Pech, dass DeVante Parker einen sehr guten Deep Ball in den finalen zwei Minuten fallen ließ. Anschließend aber kassierte er den Safety, weil er den Ball erneut zulange hielt.
Arizona Cardinals (2-4) @ Los Angeles Rams (3-3)
Ergebnis: 9:26 (3:3, 6:3, 0:10, 0:10) BOXSCORE
- Gegen ungefährliche Arizona Cardinals fuhren die Los Angeles Rams einen souveränen Sieg ein. Der Super-Bowl-Sieger von 2022 hatte zu Beginn noch große Probleme und kam in der ersten Halbzeit nicht über zwei Field Goals hinaus und lag daher mit drei Punkten zurück. In der zweiten Halbzeit wendete sich das Blatt jedoch schnell: Matthew Stafford und Cooper Kupp, der im ersten Viertel noch angeschlagen pausieren musste, harmonierten perfekt, sodass die Rams unmittelbar davonzogen. Nach der Pause blieben die Gäste sogar gänzlich ohne Punkte.
Star des Spiels: Cooper Kupp
Der MVP des Super Bowls 2022 wuchs gegen eine schwache Cardinals-Defense im zweiten Abschnitt über sich hinaus. Insgesamt suchte Quarterback Matthew Stafford seinen Star-Receiver neun Mal. Nur zwei Würfe fanden die Hände des 30-Jährigen nicht, der das Spiel mit 148 Yards beendete und zudem einen Touchdown zum dritten Saisonsieg beisteuerte. Durchschnittlich erzielte Kupp damit einen Raumgewinn von 21,1 Yards.
Flop des Spiels: Joshua Dobbs
Nach dem überraschenden Sieg gegen die Cowboys vor drei Wochen ist die Realität in Phoenix eingekehrt. Murray-Backup Joshua Dobbs wurde von der starken Rams-Defense fast dauerhaft unter Druck gesetzt. Diesem hielt der 28-Jährige nicht stand, sodass am Ende eine Interception und ein verlorenes Fumble in dem Boxscore des 28-Jährigen steht. Zu mehr als drei Field Goals reichten seine 235 Passing Yards nicht.
Philadelphia Eagles (5-1) @ New York Jets (3-3)
Ergebnis: 14:20 (7:0, 7:9, 0:3, 0:8) BOXSCORE
- Die New York Jets leben noch und haben durch einen späten Touchdown von Breece Hall nach einer Interception von Jalen Hurts erstmals in ihrer Geschichte die Philadelphia Eagles besiegt. Entscheidend war dabei vor allem die Defense, die New York bis zuletzt im Spiel gehalten hat und insgesamt vier Turnovers erzwang. Das war auch bitter nötig, denn die Offense erzielte lediglich 244 Yards (Eagles: 348) und war 1/4 in der Red Zone sowie 2/11 bei 3rd Down.
Der Star des Spiels: Bryce Hall (Cornerback, Jets)
Hall war es, der die letzte Interception kurz vor Spielende gegen Hurts gefangen und den Ball bis in die Red Zone zurückgetragen hatte. Die Eagles hätten zu dem Zeitpunkt nur noch ein 1st Down zur Entscheidung gebraucht. Er steht hier auch stellvertretend für die komplette ersatzgeschwächte Secondary, die ohne Sauce Gardner und DJ Reed die Eagles weitestgehend in Schach hielt und Hurts entnervte.
Flop des Spiels: Jalen Hurts (Quarterback, Eagles)
Ja, Hurts hat die Eagles mit zwei Touchdowns (Pass, Run) auch im Spiel gehalten, doch er war am Ende mit drei Interceptions auch derjenige, der die Niederlage ermöglichte. Die Interception von Quinnen Williams war Pech, die anderen beiden gehen aber auf den QB, der nicht so abegklärt agiert wie sonst und zu häufig zu ungenau war, um das Spiel außer Reichweite zu bringen.
Detroit Lions (5-1) @ Tampa Bay Buccaneers (3-2)
Ergebnis: 20:6 (3:0, 7:3, 7:3, 3:0) BOXSCORE
- Amon-Ra St. Brown erzielte den ersten Touchdown des Spiels mit einem sehenswerten 27-Yard-Catch-and-Run kurz vor der Pause, der am Ende wohl schon gereicht hätte, um die Lions auf die Siegerstraße zu bringen. Eine Woche nach seinem Ausfall meldete sich der Deutsch-Amerikaner in starker Form zurück und führte die Lions mit zwölf Receptions für 124 Yards an. Das Highlight des Spiels war jedoch der 45-Yard-Touchdown von Jameson Williams im dritten Viertel. Den Rest besorgte eine bärenstarke Defense der Lions, die Tampa Bay bei 2/12 bei 3rd Down gehalten haben.
Star des Spiels: Jared Goff (Quarterback, Lions)
Goff setzte seine grandiose Form fort und weitere Galavorstellung hin. Er warf für 353 Yards und zwei Touchdowns. Dabei fand er insgesamt zehn verschiedene Receiver und machte damit einmal mehr den Unterschied aus.
Flop des Spiels: Mike Evans (Wide Receiver, Buccaneers)
Evans ist die größte Waffe der Bucs, doch in diesem Spiel enttäuschte er. Es war nicht alles seine Schuld, ein paar Pässe von Baker Mayfield waren in seine Richtung auch ungenau, doch letztlich stehen da zehn Targets auf seinem Konto und nur vier Catches (49 YDS). Zu wenig für einen klaren Nummer-Eins-Receiver.



































