Victor Boniface hat die Bundesliga-Fans zum Bundesliga-Start mit sieben Toren und zwei Vorlagen verzückt - im Trikot von Bayer Leverkusen und nicht von Borussia Dortmund. Der BVB hätte den Senkrechtstarter nämlich ebenfalls haben können.
Bayer Leverkusens Bundesliga-Konkurrent Borussia Dortmund hätte Mittelstürmer Victor Boniface unter Vertrag nehmen können, lehnte eine Verpflichtung allerdings ab. Das geht aus einem Bericht der "Sport Bild" hervor.
Der Nigerianer wurde dem Revierklub bereits im vergangenen Winter über einen Unterhändler angeboten, also weit vor den Leverkusener Bemühungen im zurückliegenden Sommer-Transferfenster. Damals stand der 22-Jährige noch beim belgischen Klub Union Saint-Gilloise unter dem heutigen Schalke-Trainer Karel Geraerts unter Vertrag.
Grund für die Absage des BVB war der ungünstige Zeitpunkt der Anfrage. Mittelstürmer Sébastien Haller war gerade nach überstandener Hodenkrebs-Erkrankung wieder fit geworden. Seine sensationelle Rückrunde im schwarz-gelben Trikot dürfte die Dortmunder Bosse zunächst auch darin bestärkt haben, die richtige Entscheidung getroffen zu haben.
Boniface kommt bei Bayer unter - BVB holte Füllkrug
Im Sommer, kurz vor dem Ende der Transferfrist, legte der BVB allerdings doch noch einmal nach und verpflichtete Nationalstürmer Niclas Füllkrug von Werder Bremen.
Denn: Haller hatte nach seinem Leistungshoch in der Rückrunde in der Sommer-Vorbereitung erheblich mit den Folgen seiner Therapien zu kämpfen, sodass ein zusätzlicher Stürmer ins Boot geholt werden musste. Zudem wird Haller im Frühjahr 2024 mit der Elfenbeinküste am Afrika-Cup teilnehmen und seinem Klub mehrere Wochen fehlen.
Dass die Wahl auf Füllkrug und nicht auf Boniface fiel, lag zu diesem Zeitpunkt auf der Hand: Leverkusen hatte sich den Youngster längst für rund 20 Millionen Euro gesichert.
BVB wurde weiterer Leverkusen-Star angeboten
Bayer zahlte im vergangenen Sommer zudem rund 15 Millionen Euro für Mittelfeld-Lenker Granit Xhaka, der vom FC Arsenal kam und zum Saisonstart prompt das Heft der Werkself in die Hand genommen hat. "Sport Bild" zufolge war dem BVB auch der 31-Jährige angeboten worden, der Spieler sei unter den Dortmunder Verantwortlichen auch durchaus diskutiert worden.
Das Gesamtpaket aus Ablöse und Gehalt, das dem Bericht zufolge rund 50 Millionen Euro schwer ist, war dem Vizemeister jedoch zu teuer - zumal Xhaka aufgrund seines Alters kaum einen Wiederverkaufswert haben dürfte. Stattdessen holte der BVB den 23 Jahre alten Felix Nmecha vom VfL Wolfsburg.






























