Nach gerade einmal sieben Spieltagen vollzieht der FC Augsburg als erster Bundesligist einen Trainerwechsel. Wie der Klub am späten Montagabend mitteilte, wird Enrico Maaßen nicht mehr länger auf der Bank sitzen.
Paukenschlag beim FC Augsburg: Die Fuggerstädter trennen sich "mit sofortiger Wirkung" von ihrem Cheftrainer Enrico Maaßen. Die Entscheidung sei nach "ausführlichen Gesprächen und der Bewertung der aktuellen sportlichen Situation" getroffen worden, heißt es in einer Mitteilung des Klubs.
Bis zur Verpflichtung eines neuen Cheftrainers wird U23-Coach Tobias Strobl die Mannschaft betreuen.
Der FC Augsburg belegt nach sieben Spieltagen den 15. Tabellenplatz und rangiert somit dicht vor der Abstiegszone, nur eine Partie in dieser Saison konnte bislang gewonnen werden. Aus den vergangenen 19 Pflichtspielen gelangen insgesamt sogar nur zwei Siege. Gleich zu Beginn der neuen Spielzeit hatte Maaßen mit seiner Elf obendrein eine herbe Schlappe in der ersten Runde des DFB-Pokals hinnehmen müssen, als man der SpVgg Unterhaching unterlag (0:2).
"Nach offenen Gesprächen mit Enrico Maaßen sind wir zu der Überzeugung gelangt, dass wir eine Änderung auf der Position des Cheftrainers vornehmen müssen. Leider ist es Enno und der Mannschaft trotz großem Einsatz und intensiver Arbeit nicht gelungen, den Trend zu brechen und die angestrebte Entwicklung erfolgreich auf den Platz zu bringen", begründete Sportdirektor Marinko Jurendic den Schritt.
"Ich bin natürlich enttäuscht über diese Entscheidung, weil ich überzeugt davon bin, dass wir gemeinsam den Umschwung geschafft hätten", reagierte Maaßen, dessen Vertrag eigentlich noch bis 2025 datiert war, auf die Entlassung. Zugleich gab er sich versöhnlich: "Ich bin dem FCA und den Verantwortlichen dankbar, dass ich die Chance bekommen habe, in der Bundesliga arbeiten zu können und wünsche dem FCA für die Zukunft nur das Beste, vor allem, dass der Grundstein, den wir gemeinsam gelegt haben, zum Erfolg führt."
Zwei Nachfolger beim FC Augsburg bereits gehandelt
Zuletzt war die Luft nach den Niederlagen gegen Freiburg (0:2) und vor allem gegen Aufsteiger SV Darmstadt 98 (1:2) immer dünner für den ehemaligen Trainer der zweiten Mannschaft des BVB geworden. Für den 39-Jährigen, der im Sommer 2022 aus Dortmund kam, war es die erste Trainerstation im Profibereich.
"Sky" zufolge gibt es bereits zwei mögliche Nachfolger, mit denen in der Länderspielpause nun Gespräche geführt werden könnten.
Gehandelt wird sowohl der ehemalige Schalke- und Hoffenheim-Trainer André Breitenreiter also auch Stefan Kuntz, der zuletzt als Trainer der türkischen Nationalmannschaft entlassen worden war. Kuntz war zweitweise auch als Nachfolger von Hansi Flick als neuer Bundestrainer im Gespräch. Mit der deutschen U21-Nationalmannschaft hatte er gleich zweimal die Europameisterschaft gewinnen können.




























