Als wäre die 20:40-Niederlage der Washington Commanders gegen die Chicago Bears in der Nacht auf Freitag in der NFL nicht schlimm genug gewesen, erntete das Team anschließend auch noch herbe Kritik von Mitbesitzer Magic Johnson.
Die Basketball-Legende der Los Angeles Lakers schrieb nach dem Spiel auf "X": "Heute Abend haben die Commanders weder mit Intensität noch Feuer gespielt. Wir haben in der ersten Hälfte den Wettkampf nicht angenommen und lagen mit 3:27 zur Pause zurück. Das war dann ein zu großes Loch, um da noch herauszuklettern und das ist der Grund, warum wir am Ende 20:40 verloren haben."
Johnson, der sich das Spiel im ausverkauften FedEx Field live angeschaut hat, ist seit kurzem einer von 20 Minderheitseignern der Commanders neben Haupteigner Josh Harris, der das Team von Daniel und Tanya Snyder für mehr als sechs Milliarden Dollar übernommen hatte.
Johnsons Kritik, die überraschte, weil er bislang eher mit positiven Worten und Auftritten bei Wohltätigkeitsveranstaltungen aufgefallen war, stieß derweil nicht auf taube Ohren. Wide Receiver Terry McLaurin sagte gegenüber Reportern: "Ich würde wahrscheinlich sagen, dass das eine faire Einschätzung ist." Edge Rusher Montez Sweat pflichtete seinem Teamkollegen bei: "Definitiv. Wir kamen schwach ins Spiel."
Washington Commanders: "Wurden in den Arsch getreten"
Defensive Tackle Jonathan Allen ging derweil sogar noch weiter und sagte mit aller Deutlichkeit: "Wir wurden in den Arsch getreten." Head Coach Ron Rivera wiederum hielt sich auf seiner Pressekonferenz mit genauen Details zu seiner Ansprache an die Mannschaft in der Kabine nach dem Spiel zurück, weil seine Worte offenbar nicht zitierfähig waren. Er beließ es daher bei: "Das war nicht gut genug."
Left Tackle Charles Leno Jr. allerdings wollte Johnsons Kritik nicht vollends hinnehmen: "Ich meine, das ist eben die Wahrnehmung, wenn man so früh zurückliegt. Das sieht dann eben so aus. Ich werde aber nicht sagen, dass die Jungs keine Intensität oder Dringlichkeit zu Spielbeginn an den Tag gelegt haben. Ich werde aber definitiv sagen, dass es in der Offense früh ein Mangel an Execution war; wenn sie sieben Punkte gegen unsere Defense erzielen, müssen wir darauf reagieren."
Nach der Niederlage gegen Chicago sind die Commanders 2-3 und liegen bereits vor den restlichen Partien von Woche 5 zweieinhalb Spiele hinter Spitzenreiter Philadelphia Eagles (4-0) in der NFC East.




































