Die San Francisco 49ers kamen in Woche 5 zu einem scheinbar nie gefährdeten 42:10-Kantersieg über die Dallas Cowboys, die sich vier Turnovers leisteten. Brock Purdy war äußerst effizient, George Kittle erzielte drei Touchdowns.
Cowboys @ 49ers: Auf einen Blick
- Brock Purdy spielte äußerst effizient und führte die 49ers mit vier Touchdown-Pässen zum fünften Saisonsieg im fünften Spiel. George Kittle erzielte dabei drei Touchdowns.
- Während die Defense der Cowboys kaum ein Faktor war, erzwang die Defense der Hausherren gleich vier Turnovers und hatte das Spiel vollends im Griff.
- Christian McCaffrey setzte seine rekordverdächtige Serie mit Touchdowns in aufeinanderfolgenden Spielen weiter fort.
Cowboys @ 49ers: Der Spielbericht
Als sich Mike McCarthy zu Beginn des dritten Viertels mit einem Field Goal aus 50 Yards begnügte, anstatt den 4th&5 an der 32 der Niners auszuspielen, war dies schon so etwas wie eine Kapitulation. Es folgte ein weiterer Touchdown von George Kittle - sein dritter im Spiel -, eine verzweifelte Interception nach Deep Ball von Dak Prescott und noch ein weiterer Niners-Touchdown zum 35:10. Das Spiel war also schon sehr früh mit Beginn des Schlussviertels endgültig entschieden.
Los ging es mit einem 19-Yard-Touchdown-Pass von Brock Purdy auf Kittle nach nicht mal fünf Minuten. Nach einigen Punts auf beiden Seiten und Fumbles von Tony Pollard und anschließend Christian McCaffrey tief in der Red Zone drehten die Hausherren wieder auf. Purdy warf einen 39-Yard-Touchdown-Pass zu Kittle, woraufhin die Gäste ihren besten Drive des Spiels hinlegten. Nach elf Plays fand Prescott KaVontae Turpin für einen 26-Yard-Touchdown Mitte des zweiten Viertels. Die Niners schlugen jedoch mit einem langen Drive ihrerseits zurück und McCaffrey machte seinen Fehler mit einem 1-Yard-Touchdown-Run wieder gut.
Nach der Pause spielten dann abgesehen vom Field Goal von Brandon Aubrey nur noch die 49ers. Kittle erzielte seinen dritten TD im Spiel, Kyle Juszczyk fing einen TD-Pass und nach einer weiteren Prescott-Interception legte auch Running Back Jordan Mason noch einen 26-Yard-Touchdown-Run drauf.
Es folgte noch eine Interception von Prescott und beide Teams nahmen schon früh ihre Starter inklusive der Quarterbacks raus, sodass am Ende Sam Darnold und Cooper Rush übernahmen.
Die 49ers bleiben als eines von zwei Teams (Eagles) ungeschlagen, während die Cowboys nun schon zwei Spiele hinter Philly in der NFC East liegen.
Dallas Cowboys (3-2) @ San Francisco 49ers (5-0)
Ergebnis: 10:42 (0:7, 7:14, 3:7, 0:10) BOXSCORE
Cowboys @ 49ers: Die wichtigsten Statistiken
- McCaffrey hat nun in 14 Spielen in Serie mindestens einen Touchdown erzielt (inklusive Playoffs) und damit Hall-of-Famer Emmitt Smith für die viertlängste derartige Serie in der Franchise-Geschichte eingeholt.
- Purdy hat nun zum achten Mal in seinen ersten zehn Starts in der NFL mehrere Touchdown-Pässe geworfen. Damit hat er Kurt Warner und Deshaun Watson für die meisten solcher Spieler nach zehn Starts seit 1950 eingeholt.
- Die Niners erzielten 421 Total Yards im Spiel, damit mehr als doppelt so viele wie die Cowboys (197). Zudem hatten sie weitaus länger den Ball (36:55 Minuten) und kamen auf weitaus mehr 1st Down (25:8).
Der Star des Spiels: Brock Purdy (Quarterback, 49ers)
Purdy bleibt in der Regular Season als Starter ungeschlagen und hatte einen blitzsauberen Abend gegen die Cowboys. In etwas mehr als drei Vierteln warf er vier Touchdown-Pässe und kam auf 252 Yards (17/24), kam zudem auf 0,71 EPA/Play, was eine ultra-effiziente Leistung bedeutet. Er ließ sich von der eigentlich guten Defense der Cowboys überhaupt nicht beeindrucken.
Der Flop des Spiels: Dak Prescott (Quarterback, Cowboys)
Natürlich darf man auch die Cowboys-Defense hinterfragen, aber die Niners muss man erstmal stoppen. Es war daher an Prescott und Co., mitzuhalten. Und das gelang überhaupt nicht. Vielmehr leisteten sich die Cowboys vier Turnovers, darunter drei Interceptions, die allesamt so nicht hätten sein müssen.
Das Highlight des Spiels
Mit raffiniertem Play-Design schafften es die Niners, einen freien Wurf und völlig offenen Receiver Kittle zu erzeugen. Das war der zweite Touchdown des Spiels, der San Francisco vollends in die Spur brachte.




































