Er ist einer der neuen Hauptattraktionen in der Liga der Weltmeister. Ex-NBA-Star Serge Ibaka ist der Transfer-Coup der Bayern-Basketballer und der ganzen Basketball-Bundesliga (BBL).
In seinem Bundesliga-Debüt gegen Mitteldeutscher BC überzeugte der frühere NBA-Champion Serge Ibaka gleich mit einem Block, der die Fans aufschreien ließ. Doch danach wurde es ruhiger um den 2,08 Meter großen Spieler. Am Ende standen in knapp 17 Minuten sechs Punkte und fünf Rebounds zu Buche.
Beim zweiten BBL-Saisonspiel, das die Bayern in Oldenburg überraschend verloren, fehlte Ibaka. Der Power Forward wurde nach Vereinsangaben geschont.
Bislang bleibt der Ibaka-Effekt in München also noch aus. Müssen sich die Fans Sorgen machen?
FC Bayern: Ibaka fehlt noch die Spielpraxis
Physisch sei er "top drauf", sagte der 34-Jährige der "Sport Bild". "Was mir fehlt, ist Spielpraxis. Ich werde mich aber schnell einfinden. Ich bin ein Gewinner – und in München, um zu gewinnen. Ich möchte für die jungen Spieler ein Vorbild sein."
Unter den FCB-Spielern sind auch drei deutsche Weltmeister: Isaac Bonga (23), Andreas Obst (27) und Niels Giffey (32).
Bayern-Sportchef Marko Pesic kocht die Erwartungen an Ibaka etwas herunter: "Er ist nicht unser Harry Kane." Im Vergleich zum englischen Stürmer kostete er keine Ablöse und verdient "nur" eine Millionen Euro im Jahr, bei Fußball-Star Kane sollen es immerhin rund 25 Millionen Euro sein.
Ibaka hat einen brutalen und steinigen Weg hinter sich. Der Armut und dem Bürgerkrieg im Kongo entfloh er im Alter von 17, als er zu seinem Onkel nach Frankreich zog. In Spanien wurde er dann kurz Basketball-Profi, nahm auch die spanische Staatsbürgerschaft an. 2009 verpflichteten ihn die Oklahoma City Thunder im NBA-Draft. Kurz darauf spielte er aber vorübergehend bei Real Madrid, weil es in der NBA zu einem Streik kam. In der spanischen Hauptstadt lernte er den heutigen Bayern-Chefcoach Pablo Laso kennen. Der 55-Jährige spielte eine entscheidende Rolle in der Verpflichtung des Spielers. "Seinetwegen bin ich nach München gekommen", verrät Ibaka.
Inzwischen wohnt der NBA-Meister von 2019 (Toronto Raptors) mit dem französischen Topmodel Cindy Bruna in München, jetzt muss nur noch die Leistung auf dem Parkett passen.


























