Die New York Giants haben am Montagabend (Ortszeit) mit 3:24 gegen die Seattle Seahawks verloren. Nach der hochverdienten Heimniederlage suchte NFL-Quarterback Daniel Jones indes keine Ausflüchte und übte sich in Selbstkritik.
Gegen die Seahawks bliebt Jones abermals hinter den Erwartungen zurück. Er brachte zwar 27 seiner 34 Pässe an, warf aber auch zwei Interceptions. Im dritten Viertel mündete eine dieser Interceptions in einem Pick Six, der den Spielstand auf 3:20 hochschraubte und damit die Vorentscheidung brachte.
"Das kann ich mir dort nicht leisten", gestand Jones nach dem Match. "Ich hatte einfach das Gefühl, dass die Coverage schwach war und ich versuchte, jemanden in der Endzone zu finden. Das war offensichtlich eine schreckliche Entscheidung und ein schrecklicher Fehler."
Das Fazit des Play Callers fiel dementsprechend ernüchternd aus. "Offensichtlich habe ich nicht gut gespielt, das war inakzeptabel und ich habe die Mannschaft im Stich gelassen. Ich weiß, dass ich besser spielen muss und ich werde so hart wie möglich arbeiten, um es richtigzumachen", sagte Jones.
NFL: O-Line ließ Daniel Jones regelmäßig im Stich
Bei aller berechtigter Kritik an Jones darf allerdings nicht außer Acht gelassen werden, dass die Offensive Line der Giants am Montagabend (Ortszeit) ebenfalls ein Totalausfall war. Das Fehlen wichtiger Stützen wie Offensive Tackle Andrew Thomas und Center John Michael Schmitz wog gegen Seattle schwer.
Dies belegen die folgenden Zahlen: Die Seahawks fügten Jones insgesamt 14 QB-Hits zu und brachten den 26-Jährigen außerdem elfmal zu Fall. Mit den elf Sacks stellten die Gäste ganz nebenbei auch noch einen Franchise-Rekord ein.
"Dafür übernehmen wir die Verantwortung", gab Giants-Tackle Evan Neal nach Spielende reumütig zu Protokoll. "Wir müssen einfach besser spielen. Wir kommen jeden Tag zur Arbeit, wir arbeiten hart, wir geben unser Bestes und im Moment spielen wir einfach nicht unser Bestes."