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Mit 25 Jahren: Radprofi trifft harte Zukunfts-Entscheidung

Radsportprofi Charlie Quarterman hat sein Karriere-Ende verkündet
Radsportprofi Charlie Quarterman hat sein Karriere-Ende verkündet
Foto: © IMAGO/Lorenzo Di Cola
02. Oktober 2023, 13:22
sport.de
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Der britische Radsportprofi Charlie Quarterman beendet seine Karriere im Alter von gerade einmal 25 Jahren, bei der vergangenen Ausgabe des Giro d'Italia hatte er noch mit guten Leistungen überzeugen können. Neben den körperlichen Strapazen gab er auch mentale Gründe für die harte Entscheidung an.

Bei Charlie Quarterman ist vieles zusammengekommen. "Es gibt nicht den einen Hauptgrund", erklärte er im Gespräch mit "Cycling Weekly", warum er trotz seines jungen Alters das Kapitel Profi-Radsport beenden möchte. Quarterman fuhr bis zuletzt für das Team Corratec-Selle Italia, zuvor war er drei Jahre lang für Trek-Segafredo, heute Lidl-Trek, aktiv.

"Es ist nicht ein bestimmtes Gesundheitsproblem, es ist nicht der komplette Verlust der Liebe zum Radsport, es ist eine Art von einer ganzen Reihe von Dingen, die mich belastet haben, wahrscheinlich seit ich Trek verlassen habe", so Quarterman. Er sei nun "glücklich" mit der Entscheidung aufzuhören.

Als einen der Gründe führte der Brite allerdings an, dass er im August einen körperlichen Zusammenbruch bei der Tour de Poitou de Charantes erlebte. "Im Grunde bin ich auf einer Etappe, die nicht so schwer war, so tief gefallen. Ich habe wirklich alles gegeben, um zu versuchen, die gleiche Zeit zu halten, denn ich wusste, dass eine Bergwertung anstand", schilderte er. Anschließend musste er wegen Überanstrengung ins Krankenhaus.

Radprofi bekennt: "Der Stress hört einfach nicht auf"

Doch auch mental machten ihm die letzten Monate zu schaffen. Nach guten Auftritten beim Giro d'Italia, als er etwa als 49. der Bergwertung und 115. im Gesamtklassement ins Ziel kam, hatte sich Quarterman bessere Verträge erhofft. 

"Ich hatte gehofft, dass die Fahrten, die ich dieses Jahr beim Giro gemacht habe, zu mehr Interesse führen würden, aber es hatte nicht die Auswirkungen, die ich mir erhofft hatte", bekannte er. "In den letzten Jahren habe ich viele Höhen und Tiefen durchlebt. Ich meine, das Vertragsspiel beginnt schon im Januar und der Stress hört einfach nicht auf." 

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