Schreck-Moment für die schwedische Leichtathletin Irene Ekelund: Ihre Wohnung in Stockholm wird von einer Explosion erschüttert, sie rettet sich mit einem Sprung aus dem Fenster.
In Stockholm-Hässelby haben sich am Montagabend kurz nach 21 Uhr dramatische Szenen abgespielt. In einem Haus des nordwestlichen Stadtbezirks der schwedischen Hauptstadt kommt es im Treppenhaus zu einer lauten Detonation.
Sprinterin Irene Ekelund befand sich zu diesem Zeitpunkt in ihrer Wohnung, berichtet sie auf Instagram.
"Ich war während der Explosion zu Hause in der Wohnung und musste mit meinem Hund aus dem Fenster springen und rennen", schrieb die 26-Jährige auf Instagram.
"Ich fühle mich körperlich gut, aber ich bin sehr erschüttert und muss mich mit dem auseinandersetzen, was ich durchgemacht habe", so Ekelund weiter.
Anfragen von schwedischen Medien für weitere Statements lehnte sie bisher ab.
Polizei ermittelt zu den Hintergründen der Explosion
Nach Angaben der schwedische Zeitung "Aftonbladet" ermittelt die Polizei, ob die Explosionen mit Absicht herbeigeführt worden sein. Die Beamten ermitteln unter anderem wegen versuchten Mordes.
Offenbar seien mögliche Täter beobachtet worden. Bei der Explosion sind drei Menschen verletzt und ins Krankenhaus gebracht worden. Laut dem Zeitungsbericht geht die Polizei einer These nach, dass der Anschlag gegen eine Person im Umfeld eines kriminelles Netzwerks gerichtet gewesen sei.
Sprinterin Irene Ekleund war vor zehn Jahren der Durchbruch gelungen. Damals gewann sie als 16-Jährige bei der U18-Weltmeisterschaft in Donezk über die 200 Meter in 22,93 Sekunden. Dies ist bis heute ihre Bestzeit über diese Distanz.
In den vergangenen Jahren kämpfte sie gegen Verletzungen und machte zudem ihre Depression öffentlich. In diesem Jahr feierte sie bei einigen Läufen ihr Comeback, die 200 Meter lief sie in 24,66 Sekunden.