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Es war eine der großen Geschichten rund um die Leichtathletik-WM 2023. Das packende Duell auf und neben der Laufbahn zwischen Norwegens Wunderläufer Jakob Ingebrigtsen und seinem Rivalen und Landsmann Narve Gilje Nordas. Jetzt kommt wieder Bewegung in den anhaltenden Streit der Athleten.
Jakob Ingebrigtsen und Gilje Nordas sind nicht gerade beste Freunde.
Das Brisante: Jakob Ingebrigtsen hatte seinen Vater, der auch lange Zeit sein Coach war, vor die Tür gesetzt. Dieser arbeitet seitdem mit dem Rivalen Nordas zusammen. Bei der WM in Budapest wohnte Vater Ingebrigtsen zusammen mit seinem Schützling außerhalb des norwegischen Teams. Der Streit strahlte auch auf den Verband aus.
Im Finale der 1500 Meter überspurtete Nordas Top-Favorit Ingebrigtsen fast noch auf den letzten Metern und schnappte sich Bronze, Ingebrigtsen holte Silber. "Nur" Silber.
Hinterher gab es nur einen ganz kurzen Handshake ohne Blickkontakt und eisige Kommentare.
Doch damit soll es bald vorbei sein, Nordas will die Beziehung zu den Ingebrigtsen-Brüdern auf Null stellen und die Luft im anhaltenden Streit durch eine "Einigung" bereinigen.
"Es ist schwer zu sagen, aber es muss etwas geschehen. Es wird eine Art von Abrechnung geben, zumindest von meiner Seite aus. Ich kann sagen, dass etwas passieren wird“, sagte Nordas dem "NRK“.
Nordas: Es muss sich etwas ändern
"Ich hoffe, dass die Leute zu Veranstaltungen und Meisterschaften reisen und unter einem Dach leben können, ohne dass es so ungemütlich und angespannt ist, dass man sich kaum in der gleichen Arena aufhalten kann", sagte Nordas und ergänzte: "Dass die Leute ihre Trainer mitbringen und sich nicht daran aufhängen, was andere Athleten an Hilfsmitteln und Personal dabei haben, sondern sich engagieren, wenn sie selbst genug haben. Diese Art von Abrechnung."
Es seien definitiv Änderungen notwendig, betonte der 24-Jährige. "Das hat jeder bei den Weltmeisterschaften gesehen. Bei den Olympischen Spielen im nächsten Jahr wird es nicht funktionieren, also muss etwas geschehen.“
Was genau er tun wolle und wie er vorgehen möchte, wisse er aber noch nicht, so Nordas. "Natürlich muss ich mit den Leuten im Vorstand, dem Verband, Olympiatoppen (zentrale Einrichtung für den norwegischen Spitzensport, d. Red.) und so weiter sprechen, bevor eine Lösung gefunden werden kann, aber wir werden sehen, was genau es sein wird", sagt Nordas.
Aus dem Ingebrigtsen-Lager gab es auf die Nordas-"Handreichung" noch keine Antwort. Jakob Ingebrigtsen befindet sich nach seiner Hochzeit derzeit in Flitterwochen und will sich erst nach seiner Rückkehr äußern.
