Julia Simon absolviert die Vorbereitung auf die kommende Biathlon-Saison aktuell noch individuell. Doch schon bald soll die Gesamtweltcupsiegerin nach den Betrugsvorwürfe gegen ihre Person wieder zur französischen Mannschaft stoßen. Die Skijägerin fiebert diesem Schritt bereits entgegen.
"Ob ich mit der französischen Mannschaft oder zu Hause bin, ich arbeite auf dieselbe Weise, aber ich kann es kaum erwarten, mich mit den anderen zu messen und zu sehen, wo ich stehe", sagte Simon gegenüber dem "Nordic Magazine".
Die 26-Jährige arbeitet aktuell individuell unter der Leitung des ehemaligen französischen Herren-Nationaltrainers Patrick Favre.
Schwere Vorwürfe gegen Biathletin Julia Simon
Anfang Juli wurde öffentlich bekannt, dass Simon von ihrer Teamkollegin Justine Braisaz-Bouchet wegen des Vorwurfs des Kreditkarten-Diebstahls und -Betrugs angezeigt wurde. Die amtierende Biathlon-Gesamtweltcupsiegerin weist die schweren Anschuldigungen zurück.
"Es stimmt, dass mit der Kreditkarte Käufe in meinem Namen getätigt wurden, aber ich bin selbst ein Opfer. Mein Name wurde ohne mein Wissen benutzt. [...] Es gibt Opfer, aber ich bin auch eins. Ich denke, meine Identität wurde gestohlen. Ich habe bereits eine Klage eingereicht", sagte Simon Ende August im Interview mit "Le Dauphiné" und "L'Équipe".
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Julia Simon vor Rückkehr in das Biathlon-Team
Mittlerweile steht die Biathletin vor einer Rückkehr in das französische Team. Diese soll während des Lehrgangs vom 9. bis 20. Oktober in Prémanon erfolgen.
Sie habe immer noch Arbeit vor sich, verriet Simon nun gegenüber dem "Nordic Magazine" über ihr aktuelles Fitnesslevel. Die kommende Biathlon-Saison beginnt Ende November im schwedischen Östersund.
Im vergangenen Winter hatte die Französin im Gesamtweltcup vor den beiden Italienerinnen Dorothea Wierer und Lisa Vittozzi triumphiert.

