Borussia Dortmund hat eine Champions-League-Überraschung verpasst. Der BVB unterlag am Dienstagabend mit 0:2 bei Paris Saint-Germain. Berater Matthias Sammer redete sich dem Schlusspfiff über die Schiedsrichterleistung in Rage. Auch Marius Wolf kritisiert den Schiri.
49 Minuten hielt Borussia Dortmund gegen PSG die Null, dann geriet die Mannschaft von Cheftrainer Edin Terzic durch einen Pariser Strafstoß in Rückstand.
Nach einer Hereingabe von der rechten Seite landete der darauffolgende Schussversuch von Kylian Mbappé aus kurzer Distanz am Arm von Innenverteidiger Niklas Süle. Referee Jesus Gil Manzano zeigte direkt auf den Punkt. Die Entscheidung hatte nach der Überprüfung durch den VAR Bestand. Mbappé verwandelte den fälligen Elfmeter eiskalt.
Nach dem Abpfiff redete sich Matthias Sammer in seiner Funktion als TV-Experte für "Prime Video" in Rage. "So wie der Schiri über den Platz gestolpert, stolziert ist, dann macht das auch keine Freude mehr", kritisierte der Europameister von 1996.
BVB-Wut über "totale Fehlentscheidung"
Daraufhin nahm sich Sammer noch den Vorsitzenden der UEFA-Schiedsrichterkommission, Roberto Rosetti, zur Brust.
"Kann ich eigentlich gesperrt werden?", fragte der 56-Jährige zunächst. "Ich weiß nicht, ob der heute da ist. Wenn der so um das Stadion stolziert, danke ich immer: Wenn die Jünglinge das sehen, denken sie, stolzieren ist richtig. Ich habe immer gedacht, dass der Schiri auf dem Platz eine gewisse Autorität, Natürlichkeit haben muss. Ich mag dieses Arrogante, dieses Abwinken einfach nicht", wetterte Sammer gegen Rosetti, der in Paris nicht vor Ort war.
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Zudem bezog der BVB-Berater auch noch zum Elfmeterpfiff vor dem 0:1 aus Dortmunder konkret Stellung. Dieser sei eine "totale Fehlentscheidung" gewesen. Süle sei "ein Mensch, der eine völlig normale Bewegung abhält", bewertete Sammer die Szene kurz nach dem Seitenwechsel.
BVB-Verteidiger beklagt "sehr arrogante Art"
BVB-Verteidiger Marius Wolf merkte in der Mixed-Zone an, die Situation noch nicht in der Wiederholung gesehen zu haben.
"Ich kann dazu jetzt nichts sagen. Ich fand es nur ein bisschen schade, wie der Schiedsrichter reagiert hat, nicht mit sich reden lassen hat, eine sehr arrogante Art auf dem Platz hingelegt hat, obwohl man wirklich ruhig mit ihm gesprochen hat", so der Nationalspieler.
Wolf weiter: "Das ist das, was mich ein Stück weit auch ankotzt. Wenn man jemandem mit Respekt begegnet, dann erwartet man auch, dass er das auch so macht. Das war absolut nicht der Fall."