Die Los Angeles Chargers haben in Woche 1 knapp mit 34:36 gegen die Miami Dolphins verloren. Nach dieser Niederlage zum NFL-Auftakt ging Running Back Austin Ekeler hart mit seinen Vorgesetzten ins Gericht.
Bei den Chargers zeichnete sich in den vergangenen Saisons ein eindeutiger Trend ab. Wie gegen die Dolphins gibt das Team aus der AFC West regelmäßig Führungen aus der Hand - am liebsten kurz vor Spielende. Ekeler macht dafür vorwiegend die Coaches der Kalifornier verantwortlich.
"Wir hatten in den letzten Jahren Verletzungen zu beklagen, aber man kann nicht alles auf Verletzungen schieben", sagte der RB am Dienstag in der "Jim Rome Show". Er rief stattdessen dazu auf, die bisherigen Trainerentscheidungen infrage zu stellen.
"Unser Coaching war nicht immer das Beste. Unser Spiel war nicht immer das Beste. Und wenn man eine Kombination aus beidem hat, fehlt die Konstanz", legte Ekeler den Finger in die Wunde.
Der Mann aus Nebraska ist bekannt für seine klaren Ansagen. In der Offseason forderte er beispielsweise vehement eine Gehaltserhöhung, weil er seiner Ansicht nach "unterbezahlt" ist. Nach einigen Tradegerüchten knickten die Chargers schließlich teilweise ein, sodass Ekeler in seinem letzten Vertragsjahr zwei Millionen Dollar zusätzlich durch Erfolgsboni erspielen kann.
NFL: Austin Ekeler für das kommende Spiel fraglich
In seinem Bestreben, diesen Betrag vollständig zu erhalten, musste Ekeler am Wochenende im Übrigen einen Dämpfer verkraften. Gegen die Dolphins zog sich der Offensivstar eine Knöchelverletzung zu, weshalb ein Einsatz in der Partie gegen die Tennessee Titans am kommenden Sonntag in Gefahr ist.
"Sein Status muss noch ermittelt werden", hielt sich Chargers-Coach Brandon Staley am Mittwoch bedeckt. "Am Ende der Woche werden wir es wissen." Ekeler hatte am selben Tag nicht am Training teilgenommen, was jedoch nicht auf die Gesundheit des 28-Jährigen zurückzuführen ist.
Am Sonntag erlag Ekelers Agent Cameron Weiss im Alter von 38 Jahren einem Krebsleiden. Der NFL-Profi absolvierte am Mittwoch daher aus persönlichen Gründen keine Trainingseinheiten.