Folgt auf die große Schmach die noch größere Basketball-Revanche? Der amerikanische Basketballverband will für das nächste große Turnier eine schlagkräftige Mannschaft mit prominenten Namen zusammenstellen. LeBron James arbeitet an einem Superstar-Team.
Die Basketball-WM endete für die deutsche Auswahl mit einem Märchen und dem sensationellen Triumph in Manila über Serbien. Auf dem Weg zum Titel räumte die DBB-Mannschaft im Halbfinale auch die favorisierten Amerikaner aus dem Weg. Bei dem 113:111-Shootout war das deutsche Team die bessere Mannschaft, vor allem Scharfschütze Andreas Obst setzte dem Team USA ordentlich zu.
Nach dem bitteren Aus im Halbfinale kassierten die USA auch noch im Spiel um Platz drei eine bittere Pleite im Nordamerika-Duell gegen Kanada. So stand am Ende nur ein vierter Platz. Zu wenig für das Mutterland des Korbsports.
Dementsprechend vernichtend waren die Analysen in der Heimat. Tenor: Das darf so schnell nicht mehr passieren.
Das 2023er Team bestand aus zweifellos guten NBA-Spielern, allerdings ohne Superstars, insgesamt standen nur drei All-Stars im US-Aufgebot. Für die Olympischen Spiele 2024 soll sich das schleunigst ändern. Das Olympia-Turnier hat im Basketball ein noch größeres Prestige als die WM.
LeBron James geht seine Telefonkontakte durch
Wie "The Athletic" berichtet, ist Mega-Star LeBron James (Los Angeles Lakers) bereit, bei dem Turnier in Paris im kommenden Sommer zu spielen. Er soll zudem schon weitere NBA-Stars angerufen haben, um sie zu überzeugen, ebenfalls an Olympia für das US-Team aufzulaufen.
Neben Stephen Curry (Golden State Warriors) soll James auch bei Kevin Durant (Phoenix Suns), Anthony Davis (Lakers), Jayson Tatum (Boston Celtics), Draymond Green (Golden State Warriors nachgehakt haben. Sie haben offenbar schon positive Signale gesendet. Laut dem Bericht haben auch Devin Booker (Phoenix Suns), Damian Lillard (Portland Trail Blazers) und Kyrie Irving (Dallas Mavericks) Interesse. NBA-Rekordscorer James wird im Dezember 39. Seinen letzten Auftritt bei Olympia hatte er 2012 in London.
Angeblich sei der Vorstoß von James aber schon vor der WM-Blamage initiiert worden und habe damit nichts zu tun. Während die USA schon 2019 bei der WM peinlich früh ausschieden (Platz 7), stehen sie bei Olympia bei vier Goldmedaillen in Folge. Sollte dieses Superstar-Team tatsächlich antreten, wird die fünfte immer wahrscheinlicher. Für jeden Gegner wäre die James-Mannschaft ein wahrer Alptraum - auch für den Basketball-Weltmeister Deutschland.