Vorstandschef Alexander Wehrle vom VfB Stuttgart hat die Verpflichtung von Trainer Bruno Labbadia in der vergangenen Saison als Fehler bezeichnet.
Man habe in den Vereinsgremien damals "gemeinsam entschieden", sich im Dezember 2022 von Labbadias Vorgänger Pellegrino Matarazzo zu trennen, schilderte Wehrle auf der Mitgliederversammlung des VfB am Sonntag. Er erklärte aber: "Wir waren nicht gut vorbereitet. Der VfB hatte keinen klaren Plan B."
Von Labbadia sei man zu diesem Zeitpunkt dann dennoch "voll überzeugt" gewesen, so Wehrle. "Aber im Nachhinein steht ganz klar fest: Das war ein Irrtum und hat nicht funktioniert."
Unter Labbadia blieb der erhoffte Aufschwung aus. Im Gegenteil: Der VfB Stuttgart taumelte mit dem 57-Jährigen an der Seitenlinie dem Abstieg entgegen. Anfang April wurde er wieder freigestellt und durch Sebastian Hoeneß ersetzt. Ihm gelang schließlich die Rettung in den Relegationsspielen gegen den Hamburger SV.
Auch die Entscheidung, ohne Sportvorstand in die vergangenen Saison zu gehen war laut Wehrle ein Fehler. Der VfB sei nicht so stabil, dass einer "für alles verantwortlich sein kann. Diese Struktur gilt es zu hinterfragen".
Wehrle füllt die Rollen als Vorstandsvorsitzender und Sportvorstand derzeit in Personalunion aus. Möglichst bald sollen diese jedoch getrennt werden.
Prominente Namen beim VfB Stuttgart im Gespräch
Als neuer Sportvorstand wurde zuletzt heiß Horst Heldt gehandelt, der dieses Amt beim VfB Stuttgart schon einmal inne hatte. Zudem gelten DFB-Funktionär Joti Chatzialexiou und die Ex-Bundesliga-Profis Alain Sutter (FC St. Gallen) und Christoph Spycher (BSC Youngs Boys) als Kandidaten.
Auch über den früheren Bundestrainer Joachim Löw und Ex-DFB-Manager Oliver Bierhoff soll beim VfB gesprochen worden sein.
Im Gespräch ist zudem eine interne Lösung, bei der Sportdirektor Fabian Wohlgemuth befördert werden könnte. Christian Gentner, Leiter der Lizenzspielerabteilung, würde in diesem Fall als Sportdirektor übernehmen.



























