Beeindruckende Millionen-Summen nahm der VfB Stuttgart in der jüngeren Vergangenheit durch Spielerverkäufe ein. Dennoch prägen finanzielle Engpässe weiter die Kaderplanung der Schwaben. Wohin das Geld verschwunden ist, war bislang unklar. Doch nun kommt etwas Licht ins Dunkle.
Wie der "kicker" vorrechnet, flossen die hohen Ablösesummen für Spieler wie Sasa Kalajdzic, Orel Mangala, Darko Churlinov oder Pablo Maffeo bei Weitem nicht komplett an den VfB Stuttgart. Stattdessen partizipierten Ausbildungsvereine, Berater sowie die Profis selbst an den Deals. Hinzu kamen beträchtliche Restbuchwerte.
Im Fall Kalajdzic beispielsweise kamen demnach von den 18 Millionen Euro Ablöse bei seinem Wechsel zu den Wolverhampton Wanderers 2022 nur 11,9 Millionen Euro wirklich beim VfB an - also rund 30 Prozent weniger.
Ähnlich sieht es in der abgelaufenen Transferperiode aus: Laut "kicker" landen von den 20 Millionen Euro, die West Ham United für Konstantinos Mavropanos zahlt, nur rund 13 Millionen Euro in der Kasse des VfB.
Auch die 20 Millionen Euro für Wataru Endos Transfer zum FC Liverpool dürften mutmaßlich nicht in Gänze bei den Schwaben ankommen.
VfB Stuttgart hofft auf frische Millionen
Erschwerend hinzu kommen immer noch die wirtschaftlichen Nachwirkungen der Corona-Pandemie sowie des Stadion-Umbaus.
Kein Wunder also, dass der VfB Stuttgart zuletzt für 2022 wieder ein Minus von 16,6 Millionen Euro vermelden musste.
Große Hoffnungen setzt man im Ländle nun auf den bis zu 100 Millionen Euro schweren Einstieg von Porsche. Dieser soll trotz angeblicher "Irritationen" auf Investorenseite im Herbst finalisiert werden. Dann soll auch eine erste Tranche in Höhe von 20 Millionen Euro an den Klub fließen.
Zudem erhofft sich der VfB Stuttgart zehn Millionen Euro Mehreinnahmen pro Jahr nach Abschluss des Stadion-Umbaus - und nicht zuletzt mehr Geld aus dem TV-Topf aufgrund des angepeilten sportlichen Aufschwungs.



























