Gleich mehrere Neuzugänge wollte der FC Bayern am Deadline Day noch verkünden, doch sämtliche Deals platzten. Dass es überhaupt so weit kam, wundert den früheren Münchner Thomas Strunz.
Joao Palhinha, Joao Cancelo, Trevoh Chalobah, Armel Bella-Kotchap - die Liste der erhofften Verpflichtungen war beim FC Bayern vor dem letzten Transfertag lang. Aus verschiedenen Gründen kam aber keiner der Wechsel zustande.
Im Umfeld des Rekordmeisters löste das Fiasko am vorigen Freitag Entsetzen aus, auch viele Experten äußern sich kritisch. Einer davon ist Thomas Strunz.
"Es ist schon überraschend und ungewöhnlich, dass der große Kern nicht schon frühzeitig verpflichtet worden ist", merkte der 55-Jährige im Interview mit "ran" an.
Es sei offensichtlich, dass sich der Klub "voll und ganz auf die Verpflichtung von Harry Kane fokussiert" und deshalb "alles andere nicht ganz so die Bedeutung gehabt" habe.
Der Europameister von 1996 bilanzierte: "Es gibt nachvollziehbare Gründe, warum das am Deadline Day so lief, aber es ist sicherlich nicht glücklich gewesen."
Strunz: FC Bayern von FC Fulham "natürlich abhängig"
Von einer Transfer-Blamage wollte der ehemalige Defensivspieler des deutschen Branchenführers allerdings nicht sprechen.
"Es war unglücklich, weil heutzutage alles rauskommt. Früher war das ohne Social Media ein bisschen anders. Da gingen die Dinge geräuschloser vonstatten", so Strunz.
Speziell der gescheiterte Wechsel von Joao Palhinha hatte öffentlich für Aufsehen gesorgt. Der Portugiese weilte schon in München, absolvierte alle nötigen Tests und schoss erste Fotos im neuen Trikot, ehe der Deal doch noch platzte.
"Fulham hat nun mal gesagt, dass sie Ersatz brauchen – vorher gibt es keine Freigabe. Dann ist man natürlich abhängig. Da nutzen dann auch die 60 Millionen nichts, weil die englischen Klubs sind im Zweifel auf 60 Millionen nicht so sehr angewiesen", stellte Strunz klar.


























