Mit gerade einmal 20 Jahren hat Carlos Alcaraz bereits extrem tiefe Fußspuren in der Tennis-Welt hinterlassen. Im September 2022 avancierte der Spanier zur jüngsten Nummer eins der ATP-Geschichte, zwei Grand-Slam-Siege nennt der Überflieger ebenfalls bereits sein Eigen. Aktuell jagt Alcaraz zudem einen Rekord, der schon sehr lange Bestand hat. Das Unterfangen wird allerdings kein einfaches.
Mit einem klaren 3:0 fegte Carlos Alcaraz die zugegeben angeschlagene Nummer eins des DTB, Alexander Zverev, im Viertelfinale der US Open 2023 vom Court. Auf dem Weg in die Vorschlussrunde in Flushing Meadows gab der Youngster damit bislang nur in der 3. Runde gegen den Briten Daniel Evans einen Satz ab - eine beeindruckende Bilanz.
Beeindruckend ist auch der Rekord, dem Alcaraz dank seines jüngsten Grand-Slam-Siegesserie näher gerückt ist.
Mit dem Erfolg über Zverev steht Alcaraz nun bei den vier größten Turnieren des Tennis-Jahres bei einer Gesamtbilanz von 41 Siegen in 49 Partien. Macht eine Siegquote von 83,7 Prozent, die zweithöchste, die ein Spieler in der Geschichte des Sports vor seinem 21. Geburtstag je erreichen konnte.
Boris Becker auf Rang fünf der Rekordliste
Vor Alcaraz liegen übrigens nicht Novak Djokovic, Roger Federer oder Rafael Nadal, ein schwedische Duo führte die Wertung bislang an. Der siebenmalige Grand-Slam-Sieger Mats Wilander lag vor dem Match zwischen Alcaraz und Zverev mit 83,6 Prozent noch hauchdünn vor Alcaraz, inzwischen toppt nur noch Björn Borg (11 Grand-Slam-Siege) den Spanier. Borg hatte den Rekord in den Jahren 1973 bis 1977 aufgestellt. Nadal folgt mit 82,5 Prozent an vierte Stelle, auf Rang fünf liegt Boris Becker (79,4 Prozent).
Der Weg an die Spitze des Rankings wird für Alcaraz allerdings nicht leicht zu erreichen sein. Selbst wenn er die US Open gewinnen sollte, fehlt noch ein kleiner Schritt zu Borg, vor seinem 21. Geburtstag am 05. Mai hält der ATP-Kalender allerdings nur noch die Australian Open 2024 bereit. Dort müsste Alcaraz dann allerdings nur noch Runde eins gewinnen.
Bei einer Niederlage im Halbfinale oder Finale in den USA gestaltet sich die Sache deutlich schwieriger. In Down Under müsste dann ein erneuter Siegeszug her. Bei einer Finalpleite müsste es schon der Einzug ins Achtelfinale sein.












