Noch vor wenigen Monaten zeichnete sich eine Vertragsverlängerung von Marius Wolf bei Borussia Dortmund ab. Nach zuletzt schwachen Vorstellungen im BVB-Trikot scheint sich der Wind beim fünfmaligen Nationalspieler aber zu drehen.
Laut einem Bericht der vereinsnahen "Ruhr Nachrichten" spricht aktuell nicht mehr allzu viel dafür, dass die Schwarz-Gelben die Zusammenarbeit mit dem 28-Jährigen über den kommenden Sommer hinaus ausdehnen. Passiert das nicht, kann Wolf den BVB dann also ablösefrei verlassen.
Das Problem: Seit seiner Formexplosion im vergangenen Frühjahr zeigt die Leistungskurve beim früheren Frankfurter wieder steil nach unten.
Bei den enttäuschenden Unentschieden gegen den VfL Bochum (1:1) und den 1. FC Heidenheim (2:2) zuletzt stand Wolf zwar jeweils über die gesamten 90 Minuten auf dem Platz, enttäuschte aber auf ganzer Linie. Auch in der Vorbereitung gab der vielseitig einsatzbare Profi nicht die allerbeste Figur ab.
Dass Bundestrainer Hansi Flick ihn nicht für die erste Länderspielreise der neuen Spielzeit nominierte, überraschte daher niemanden beim BVB.
BVB: Hohes Gehalt spricht gegen Marius Wolf
Gegen Wolf dürfte zudem sein hohes Gehalt sprechen. Rund fünf Millionen Euro soll er im Jahr kassieren. Die gleiche Summe überwies der BVB bei Wolfs Verpflichtung 2018 an Eintracht Frankfurt.
Zunächst blieb ihm damals der Durchbruch in Dortmund verwehrt. Leihen zu Hertha BSC und zum 1. FC Köln folgten. Wolfs phasenweise bärenstarke Leistungen in der abgelaufenen Saison überraschten daher umso mehr.
Immerhin: Auf ausreichend Spielzeit darf der formschwache Profi beim BVB auf den defensiven Außenbahnen weiterhin hoffen. Zu dünn besetzt ist der Kader des Vizemeisters auf diesen Positionen. Neben Wolf bewerben sich dort lediglich Ramy Bensebaini und Julian Ryerson ernsthaft um die Stammplätze.
Thomas Meunier fehlt dagegen seit Längerem verletzt. Mateu Morey tastet sich nach langer Leidenszeit erst wieder an das Team heran.
































