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Freimuth schießt nach Null-Medaillen-WM scharf gegen DLV

Rico Freimuth übt nach dem deutschen WM-Debakel deutliche Kritik am DLV
Rico Freimuth übt nach dem deutschen WM-Debakel deutliche Kritik am DLV
Foto: © unknown
29. August 2023, 08:01

Der ehemalige Zehnkämpfer Rico Freimuth hat nach dem Debakel bei der WM in Budapest Kritik am Deutschen Leichtathletik-Verband (DLV) geübt.

Generell stünden wenig finanzielle Mittel zur Verfügung, sagte der Vize-Weltmeister von 2017 bei "Eurosport.de": "Selbst das Geld, das wir haben, wird einfach schlecht verteilt. Es kommt nicht bei den Trainern an, es kommt nicht bei den Athleten an."

In Budapest war die DLV-Mannschaft erstmals überhaupt ohne WM-Medaille geblieben, Freimuth fürchtet, dass auch künftig nur einzelne deutsche Athletinnen und Athleten mit der Weltspitze mithalten können.

Freimuth nennt DLV-Medaillenziel "aberwitzig und unseriös"

Der DLV hatte am Montag dennoch das Ziel kommuniziert, bei den Olympischen Spielen 2028 in Los Angeles wieder unter den Top Fünf zu sein.

"Eine derartige Aussage klingt so kurz nach einer solchen Weltmeisterschaft natürlich ein bisschen aberwitzig und unseriös", sagte der 35-Jährige: "Ich kann mir nicht vorstellen, was passieren soll, damit wir in fünf Jahren unter den Top-Fünf-Nationen landen."

Hoffnung macht ihm Leo Neugebauer. "Ich bin mir ziemlich sicher, dass er nächstes Jahr in Paris zuschlagen wird", prognostizierte Freimuth und fügte mit "felsenfester Überzeugung" an, dass "Deutschlands nächster großer Leichtathletik-Star" die erste deutsche Olympia-Medaille im Zehnkampf seit 1996 holen werde.

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