Bei der Sommerbiathlon-WM in der Slowakei machte Florent Claude mit einer lupenreinen Leistung im Sprint auf sich aufmerksam. Nach dem Rennen hat der frischgebackene Weltmeister die Bedeutung des Wettbewerbs, an dem nur wenige Biathlon-Stars teilnehmen, betont und über seine Ziele für den anstehenden Winter gesprochen.
Mit null Schießfehlern und einer guten Laufleistung sicherte sich Florent Claude den WM-Titel im Sprint. Für den Belgier war es der erste internationale Titel, der ihm trotz der Abwesenheit der Topstars der Szene einiges bedeutete.
"Wenn du Weltmeister bist, bleibt das ein Leben lang. Das ist der Platz, den wir alle anstreben. Es ist ein Ziel, das schon immer da war", freute sich der 31-Jährige im Interview mit dem "Nordic Magazine".
Biathlon: Claude traut sich Weltcup-Sieg zu
Claude hofft, dass in den nächsten Jahren der Konkurrenzkampf bei der Sommer-WM auf Rollerskates steigt. "Die IBU sorgt dafür, dass immer mehr Athleten zu diesem Wettbewerb kommen. Wenn man sich die Ergebnisliste ansieht, gibt es einige Namen, die regelmäßig unter den Top 10 bei Weltcups sind. Aus diesem Grund halte ich es für ein echtes Referenzrennen", stellte der frischgebackene Sommer-Weltmeister klar.
Der Sieg im Sprint mache daher "Lust auf mehr", betonte Claude, der sich auch in Anwesenheit der gesamten Biathlon-Prominenz das Podest zutraut. "Dieses Ergebnis festigt die Tatsache, dass ich mich weiter verbessere und immer wieder neue Meilensteine erreiche. Ich kann wirklich nach vorne schauen, um eines Tages Medaillen oder sogar Titel im Winter zu holen", gab sich der Routinier selbstbewusst.
Der in Frankreich geborene Biathlet stellte fest, dass er sich "in die richtige Richtung bewege" und sich weiterentwickle. "Diese Rennen haben mir einen Anhaltspunkt gegeben, woran ich im weiteren Verlauf der Vorbereitung arbeiten sollte", führte Claude aus, der am Sonntag im Massenstart mit sechs Fehlern am Schießstand nur auf Platz 26 landete.
