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Marion Wiesensarter kehrt mit zwei Medaillen von der Sommer-WM im Biathlon aus der Slowakei zurück. Gegenüber sport.de zog die 28-Jährige exklusiv ein Fazit. An einem Punkt will sich die Oberbayerin definitiv noch verbessern.
Eine Goldmedaille im Super-Sprint sowie Bronze im Massenstart: Für die Deutschlands Biathlon-Hoffnungsträgerin Marion Wiesensarter hätte die Sommer-WM in Brezno-Osrblie kaum besser verlaufen können - dabei zählte der Super-Sprint bislang gar nicht zu ihren Paradedisziplinen.
"Der Super-Sprint ist super gut für mich gelaufen, den habe ich im Finale dann sogar gewinnen können", sagte die 28-Jährige gegenüber sport.de und verriet: "Das war ziemlich witzig. Denn als der Super-Sprint eingeführt worden ist, war das nicht wirklich meine Disziplin. Irgendwie ist es Stück für Stück besser geworden. Jetzt habe ich den gewinnen können, das war richtig cool."
Biathlon-Sprint ging "in die Hose"
Der Sprint am vergangenen Samstag sei allerdings "eher in die Hose gegangen", bekannte Wiesensarter, die den Wind "falsch eingeschätzt" hatte und gleich im Liegendanschlag drei Fehler schoss. "Wenigstens habe ich in der Schlussrunde die Lisa (Spark, Anm. d. Red.) ein bisschen ziehen können und einen kleinen Beitrag dazu geleistet, dass sie auf dem Stockerl gelandet ist."
Spark, die im Super-Sprint zudem Bronze gewonnen hatte, fuhr die zweitschnellste Zeit und sicherte sich somit Silber. Wiesensarter rollte als 24. über die Ziellinie.
Dass sie am Sonntag im Massenstart mit dem dritten Platz auch gleich ihre zweite Medaille bei der Sommer-WM mitnahm, hatte Marion Wiesensarter letztlich "nicht erwartet". Die anstrengenden Tage hatten an ihrer Kraft gezehrt, auch die Hitze in der Slowakei war ein Thema, berichtete die Biathletin gegenüber sport.de.
Biathlon-WM "eine richtige Gaudi"
Sie wolle bis zum Winter nun daran arbeiten, dass die Fehler im Liegendschießen "nicht mehr vorkommen", sagte Wiesensarter.
Alles in allem reist die Athletin des SV Oberteisendorf hochmotiviert zurück in ihre Heimat. "Es ist cool, dass man von der Sommer-WM mit zwei Medaillen heimkommt. Das ist fürs Selbstbewusstsein richtig gut. Dass man sieht, dass das Schießen klappt - aus dem Ausrutscher im Sprint habe ich gelernt - und dass man im Laufen auf dem richtigen Weg ist."
Die Wettkämpfe in der Sommerpause, in der sonst in der Regel lediglich das Training ansteht, seien eine tolle Abwechslung gewesen. "Es war eine super Woche, vom Team her hat es toll gepasst. Eine richtige Gaudi", schwärmte die zweifache Medaillengewinnerin.
