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In einem spannenden Rennen über 5000 Meter sicherte sich Jakob Ingebrigtsen bei der Leichtathletik-WM Gold. Die Reaktion des Norwegers nach dem Zieleinlauf gab allerdings Rätsel auf.
Mit einem Schlusssprint überholte Ingebrigtsen den Spanier Mohamed Katir auf der Zielgeraden und verteidigte damit seinen WM-Titel über die Mittelstrecke.
In 13:11,30 Minuten setzte sich der Überflieger vor dem Vize-Europameister aus Spanien (13:11,14) und dem Kenianer Jacob Krop (13:12,28) durch.
Unmittelbar nach dem Zieleinlauf zog der 22-Jährige fragend die Schultern hoch - Freude sieht anders an. Nach dem Rennen erklärte Ingebrigtsen seine rätselhafte Geste.
Ingebrigtsen hadert mit Leistung bei Leichtathletik-WM
"Es ist großartig, die WM zu gewinnen. Aber für mich geht es darum, mein Bestes zu geben und mich von meiner besten Seite zu zeigen", sagte er zur norwegischen Zeitung "Dagbladet" und ergänzte: "Ich habe in keiner Weise das Gefühl, dass dieser Titel die Arbeit widerspiegelt, die ich in den letzten zwölf Monaten geleistet habe, und wie gut ich wirklich bin."
An seine Bestleistung sei der Superstar in Budapest nämlich nicht herangekommen. "Ein großer Teil meiner Motivation besteht darin, mein Bestes zu geben und zu zeigen, was möglich ist. Leider habe ich keine Gelegenheit dazu bekommen", betonte Ingebrigtsen, der schon zuvor über Halskratzen geklagt hatte und laut eigener Aussage auch am Sonntag nicht ganz fit war.
Unter der Woche hatte Ingebrigtsen erneut den Triumph über die 1500-m-Distanz verpasst und damit eine Lücke in seiner Titelsammlung weiter offen gelassen. Beim Sieg des Briten Josh Kerr hatte sich der erst 22 Jahre alte Olympiasieger mit Silber begnügen müssen.
Bereits bei der WM im Vorjahr in Eugene hatte Ingebrigtsen eine überraschende Niederlage über diese Distanz einstecken müssen.
