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Sa, 13.09. - So, 21.09.

"Das war seltsam": Experte irritiert von deutscher Staffel

Joshua Hartmann stand beim deutschen Staffel-Aus im Fokus
Joshua Hartmann stand beim deutschen Staffel-Aus im Fokus
Foto: © IMAGO/Sven Beyrich/SPP
26. August 2023, 13:48
sport.de
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Für die deutsche Sprintstaffel der Männer über 4x100 Meter war die Leichtathletik-WM am Freitagabend nach einem Wechselfehler schon im Vorlauf beendet. Die anschließende Entschuldigung von Unglücksrabe Joshua Hartmann kam bei TV-Experte Frank Busemann jedoch nicht gut an.

"Das war ein seltsames Interview, muss man sagen, wie vorbereitet und abgelesen", urteilte der ehemalige Zehnkämpfer am Samstagmorgen in der "ARD". 

Hartmann hatte in der DLV-Staffel im Halbfinale an dritter Position laufen sollen. Den von Lucas Ansah-Peprah angereichten Staffelstab bekam der 24-Jährige eingangs der Kurve allerdings nicht zu greifen. Das deutsche Quartett kam deshalb gar nicht erst ins Ziel. 

Im Anschluss übernahm Hartmann die volle Verantwortung für das Staffel-Aus. "Ich habe den Fehler gemacht und bin viel zu spät losgelaufen. Ich werde allein die Verantwortung tragen. Ja. Das passiert", sagte er. 

Für Busemann war insbesondere die monotone Vortragsweise der Entschuldigung Anlass für die Kritik. 

Für das sportliche Scheitern machte der Olympia-Zweite von Atlanta 1996 derweil auch dessen Kollegen Ansah-Peprah mitverantwortlich. 

Frauen-Staffel bei der Leichtathletik-WM im Glück

"Er läuft ihn etwas dicht von hinten an, er hätte versetzt laufen müssen. Da spielen viele Kleinigkeiten zusammen. Da wirst du natürlich nervös. Du hast einen bestimmten Ablauf, auf einmal ist die Hand nicht da, wo sie sonst ist, du fängst an zu rudern. Und wenn du nervös bist, handelst du anders", analysierte der "ARD"-Experte.

Auch bei der Frauen-Staffel gingen im Anschluss nicht alle Wechsel glatt. Die Zeit von 42,78 Sekunden reichte zunächst ebenfalls nicht zum Weiterkommen. 

Da Startläuferin Louise Wieland beim ersten Wechsel jedoch behindert wurde und somit wertvolle Zeit einbüßte, legte der DLV anschließend Protest ein. Die deutsche Staffel um Gina Lückenkemper darf nun als neunte Mannschaft doch im Finale starten.

Dass die trainierten Automatismen in Budapest nicht griffen, schob Busemann auf die Drucksituation, die bei einer WM herrscht. "Training und auf irgendwelchen Galas laufen, das ist nochmal anders als bei Weltmeisterschaften, wenn es um dein Leben geht. Da muss alles auf den Zentimeter passen."

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