Trey Lance hat unter der Woche erfahren, dass er in der Quarterback-Hierarchie der San Francisco 49ers auf den dritten Platz abgerutscht ist. Trotz gegenteiliger Behauptungen soll der NFL-Profi deshalb aber nicht zwangsläufig getradet werden.
Lance verlor seinen Starting-Posten bei den 49ers im letzten Jahr bereits an Brock Purdy, einem der Überflieger der Vorsaison. In der Preseason ging es für ihn darum, sich wenigstens als Backup hinter dem zwischendurch verletzten Purdy zu positionieren. Doch auch hier zog Lance im Zweikampf mit Sam Darnold den Kürzeren.
Mehrere Medienvertreter berichteten deshalb, dass San Francisco seinen ehemaligen Erstrundenpick noch in der Saisonvorbereitung abgeben wird. 49ers-GM John Lynch widersprach diesen Berichten nun vehement.
"Das ist nicht korrekt", stellte der General Manager am Donnerstag beim Sportradiosender "KNBR" klar. "Wenn ich auf jede Meldung antworten würde, hätte ich keine Zeit mehr, aber das ist nicht korrekt."
Die 49ers peilen viel eher einen Verbleib des Play Callers an. "Das ist die wahrscheinlichste Option. Wir sind sehr zufrieden mit Trey", bekräftigte Lynch. Einen kurzfristigen Trade wollte der frühere Safety allerdings ebenfalls nicht ausschließen.
"Wenn wir einen Landingspot für Trey finden können, der wirklich gut für ihn ist und für unsere Organisation funktioniert, würden wir das tun. Aber das ist nicht unser Fokus im Moment", sagte Lynch, der Lance in Woche eins gegen Pittsburgh im Aufgebot seines Teams erwartet.
NFL: Trey Lance nach verlorenem QB-Duell "am Boden zerstört"
Im Verlauf des Interviews verriet Lynch außerdem, wie Lance seine Degradierung verkraftet hat. "Er war am Boden zerstört und das zu Recht. Wenn man sein Herz und seine Seele in etwas steckt und es nicht zum Erfolg führt, wird man am Boden zerstört sein."
Der 49ers-Funktionär sprach in diesem Zusammenhang von "einem Schlag in die Magengrube", den Lance dennoch sportlich weggesteckt habe. "Trey hat es unglaublich gut gemeistert, mit Klasse", lobte Lynch seinen viel gescholtenen Schützling.
