Suche Heute Live
Sommerbiathlon-WM
Artikel teilen

Sommerbiathlon-WM

Zwei Medaillen für das DSV-Team

Deutsches Biathlon-Team bejubelt doppelten WM-Coup

Marion Wiesensarter hat Gold im Super-Sprint der Sommer-Biathlon-WM gewonnen
Marion Wiesensarter hat Gold im Super-Sprint der Sommer-Biathlon-WM gewonnen
Foto: © IMAGO/Harald Deubert
25. August 2023, 12:17
sport.de
sport.de

Nachdem die Biathlon-Sommer-WM am Donnerstag mit dem Super-Sprint der Junioren und Juniorinnen ihren Lauf nahm, stand am Freitag die erste Entscheidung der Elite auf dem Programm. Die Skijägerinnen absolvierten ihrerseits einen Super-Sprint über 7,5 Kilometer mit vier Schießeinlagen. Aus deutscher Sicht endete der Wettbewerb direkt mit zwei Medaillen.

Die 28-jährige Marion Wiesensarter setzte sich mit einer Zeit von 23:13,4 Minuten und nur zwei Schießfehlern vor der Estin Tuuli Tomingas (+ 9,8 Sekunden/4 Fehler) und DSV-Talent Lisa-Marie Spark (+15,4 Sekunden/1 Fehler) durch. Für Wiesensarter war es der erste große Titel ihrer Biathlon-Karriere. Bislang war Silber mit der Mixed-Staffel bei den Europameisterschaften 2021 der größte Erfolg Wiesensarters. 

"Natürlich ist der Start bei der WM immer etwas Besonderes. Es bedeutet mir schon viel, dass ich da starten darf, weil es um einen Titel geht, den man gewinnen kann. Es wäre schon cool, wenn man da aufs Stockerl kommt", erklärte Wiesensarter vor dem Start der Sommer-WM exklusiv gegenüber sport.de. Nun steht sie sogar ganz oben auf dem Podium.

Mit dem Erfolg nährt Wiesensarter auch ihre Chancen auf eine Qualifikation für den DSV-Kader im kommenden Winter. Bislang bekam die Traunsteinerin lediglich 2020/21 die Möglichkeit, im Weltcup zu starten. 

Hoch dekorierte Favoritinnen enttäuschen 

Spark untermauerte mit dem Bronze-Rang ebenfalls, dass sie zumindest mit der erweiterten Weltspitze mithalten kann. Die 23-Jährige überzeugte 2023 bereits mit Gold im Einzel bei der Europameisterschaft in Lenzerheide, 2022 holte sie ebenfalls im Einzel Gold bei der Junioren-WM in Solider Hollow.

Enttäuschend verlief der Wettbewerb hingegen für die restlichen deutschen Starterinnen: Maike Braun landete lediglich auf Rang 23 (+2:33,8 Minuten/6 Fehler), Stefanie Scherer kam nur als 25. ins Ziel (+2:43,4 Minuten/8 Fehler). 

Eine Medaille verpassten derweil auch die Favoritinnen um die tschechische Ex-Weltmeisterin Marketa Davidova (Rang 8/+39 Sekunden/5 Fehler), die schwedische Staffel-Olympiasiegerin Mona Brorsson (Rang 12/+49,9 Sekunden/4 Fehler) oder die fünffache WM-Medaillengewinnerin Yulia Dzhyma aus der Ukraine (Rang 16/+ 1:07,8 Minuten/3 Fehler).

Das Gros der ganz großen Stars der Szene verzichtet auf die Sommer-WM.

Sommer-WM 2023

1DeutschlandMarion Wiesensarter23:13.40m
2EstlandTuuli Tomingas+9.80s
3DeutschlandLisa Maria Spark+15.40s
4PolenJoanna Jakiela+25.50s
5EstlandSusan Külm+29.70s

Newsticker

Alle News anzeigen