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Dreisprung-Star hält Russen-Ausschluss für alternativlos

Maryna Bekh-Romanchuk ist für den internationalen Ausschluss russischer Sportler
Maryna Bekh-Romanchuk ist für den internationalen Ausschluss russischer Sportler
Foto: © unknown
22. August 2023, 07:41

Die ukrainische Dreisprung-Europameisterin Maryna Bekh-Romanchuk hält den Ausschluss russischer Athleten und Athletinnen für alternativlos. Das stellte sie am Rande der Leichtathletik-WM 2023 in Budapest klar.

"Russland ist ein terroristischer Staat, deshalb ist es für uns klar, dass keine russischen Sportler dabei sind", sagte die 28-Jährige gegenüber "Münchner Merkur/TZ": "Es gibt russische Sportler, die nichts gegen den Krieg sagen. Und es gibt sogar Sportler aus Russland, die den Krieg unterstützen."

Das derzeitige Startverbot bei den meisten Wettbewerben sei der Preis, den russische Athleten für den Angriffskrieg ihres Landes zu zahlen hätten.

Dreisprung-Star über Russen-Ausschluss: "Es kann da keine Neutralität geben"

"Die Russen können gut schlafen und essen, sie müssen sich keine Gedanken darüber machen, dass ihr Haus bombardiert wird. Russische Sportler sollten nur in Russland antreten. Es kann da keine Neutralität geben", sagte die Ehefrau des gemeinsam mit Florian Wellbrock in Magdeburg trainierenden Schwimmstars Mykhailo Romanchuk.

Auch einen Start unter neutraler Flagge lehnt Bekh-Romanchuk, die am Mittwoch in Budapest ihre Qualifikation bestreitet, ab. "Ob er unter weißer Flagge antritt oder nicht, das spielt keine Rolle", sagte sie: "Erst wenn der Krieg beendet ist, kann man über die Zukunft von russischen Sportlern reden. Jetzt ist nicht der Zeitpunkt dafür.

Sie selbst wolle "auf keinen Fall gegen Russen antreten. Sport ist politisch. Für viele Länder ist es sehr wichtig, Medaillen zu gewinnen und die eigene Flagge zu repräsentieren. Diese Bühne darf man Russland nicht geben."

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