Der Genesungsprozess von Linn Persson verläuft nicht so reibungslos wie erhofft. Das musste die schwedische Biathletin nun einmal mehr gestehen. Mit den Folgen ihrer Doppel-OP nach dem Saisonende hat die 29-Jährige weiterhin zu kämpfen.
Am Rande der schwedischen Rollerski-Meisterschaften in Solleftea äußerte sich Persson erstmals seit rund einem Monat zu ihrem aktuellen Gesundheitszustand. Dabei betonte sie zwar, sie sei auf dem "richtigen Weg", aber "noch nicht ganz" dort, wo sie gerne wäre.
"Ich befinde mich immer noch in der Reha", sagte die Überraschungsläuferin der letzten Biathlon-Saison gegenüber "SVT". "Ich wusste schon lange, dass ich mich operieren lassen und dieser Sommer anders sein würde. Aber ich vermisse das Training mit der Mannschaft", klagte Persson über die Einschränkungen, die mit ihren Doppel-OP an Schulter und Leiste einhergehen.
Persson zurück beim schwedischen Biathlon-Team
An einer ersten kleinen Trainingseinheiten mit der Mannschaft hat Persson in den letzten Tagen bereits teilgenommen. Allerdings war das schwedische A-Team zu diesem Zeitpunkt nur mit einem Rumpfaufgebot vor Ort.
"Ich habe mich sehr darauf gefreut und dachte, dass ich endlich wieder innerhalb der Mannschaft sein kann. Und dann war am Ende kaum jemand aus der Mannschaft da. Doch obwohl wir nur mit ein paar Läuferinnen waren, hat es wirklich Spaß gemacht, wieder zusammen zu sein", sagte Persson.
Nun könne sie es kaum abwarten, die nächsten Schritte auf dem Weg zu ihrem Comeback zu gehen. "Ich hoffe, ich kann nächste Woche mit ins Höhentrainingslager nach Frankreich", erklärte die Schwedin.
Liegendschießen bereitet Persson noch Probleme
Dort würde Persson allerdings nur ein eingeschränktes Programm absolvieren, denn nach wie vor ist es die Schulter, die ihr die größten Probleme bereitet. "Im Liegendschießen habe ich Schwierigkeiten, die richtige Position zu finden, weil ich noch ein bisschen steif bin", schilderte die 29-Jährige.
"Meine Schulter war vorher sehr beweglich, deswegen muss ich mich daran erst gewöhnen", berichtete sie von einem langsamen Herantasten an die gewünschte Schieß-Position und -Geschwindigkeit. Insgesamt, so fasste Persson zusammen, laufe das Schießen für sie mit der noch lädierten Schulter aber immer "besser und besser".
