Die NFL-Saison rückt immer näher! In weniger als drei Wochen geht es in der National Football League wieder richtig zur Sache. Mit Blick auf die neue Spielzeit bot der zweite Preseason-Spieltag weitere Erkenntnisse. sport.de hat für euch die Takeaways vom Wochenende!
Philadelphia Eagles - Cleveland Browns 18:18 (3:2, 0:6, 7:7, 8:3)
Das zweite Wochenende der Preseason eröffneten die Philadelphia Eagles und die Cleveland Browns. Beide Teams setzten auf den Schlüssel-Positionen dabei vorrangig auf die Backups. So kamen beispielsweise die beiden Star-Quarterbacks Deshaun Watson und Jalen Hurts nicht zum Einsatz.
Die Bühne war also frei für andere Spieler und einer stach dabei ganz eindeutig heraus. Austin Watkins Jr. legte richtig starke Stats auf. Der Wide Receiver brachte es bei 14 Targets zwar "nur" auf sieben Catches, erzielte aber 139 Yards und einen Touchdown. Eine eindrucksvolle Partie von Watkins!
Die Statistiken zum Spiel gibt es wie gewohnt im Boxscore
New York Giants - Carolina Panthers 21:19 (7:0, 14:3, 0:3, 0:13)
Nachdem First Overall Pick Bryce Young schon bei seinem Debüt mit Problemen zu kämpfen hatte, lief auch das zweite Spiel des neuen Panthers-Quarterbacks nicht optimal. Am Ende brachte Young bei seinem Kurzauftritt nur drei Pässe für 35 Yards an. Allerdings hat Carolina bisher auch mit Problemen in der O-Line zu kämpfen, die Young nicht allzu viel Schutz bietet. Hier werden sich die Panthers steigern müssen.
Unterdessen lief es bei den Giants in Sachen Quarterback-Play deutlich angenehmer. Vor allem Daniel Jones (8/9, 69 Yards, 1 TD) fühlte sich bei seinem kurzen Einsatz sichtlich wohl. Mit Jones (135,7), Tyrod Taylor (114,3) und Tommy Devito (100,0) hatten alle drei Spielmacher der Giants ein dreistelliges Passer Rating.
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Atlanta Falcons - Cincinnati Bengals 13:13 (0:0, 3:3, 7:3, 3:7)
Das dritte Spiel des zweiten Preseason-Wochenendes, das zweite Remis. Bei den Falcons zimmerte Desmond Ridder (7/9, 80 Yards, 1 INT) einen eigentlich starken Drive auf das Feld, dieser endete allerdings mit einem abgefälschten Pass und einer Interception der Bengals. Mit dabei in diesem Drive war auch Bijan Robinson, der mit einem starken Run über zwölf Yards seine NFL-Karriere startete und auch noch einen tollen Catch mit einer Hand nachlegte.
Bei den Bengals bewarb sich Jake Browning (16/22, 140 Yards, 1 INT) für den Job als Burrow-Backup, allerdings schaffte er es nicht, die Bengals zu einem Touchdown zu führen.
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Detroit Lions - Jacksonville Jaguars 7:25 (0:3, 0:9, 7:6, 0:7)
Die Detroit Lions verpflichteten jüngst Teddy Bridgewater als Backup-Quarterback. Dieser hatte bei seinem Debüt für die Lions allerdings keinen guten Tag erwischt. Fünf von elf angekommenen Pässen für nur 34 Yards sowie ein Turnover durch einen Fumble standen am Ende für den Veteran zu Buche. Gute Nachrichten hingegen gab es von Rookie-Linebacker Jack Campbell. Der Youngster stand 32 Snaps auf dem Feld und lieferte drei Tackles ab. Ohnehin wirkte Campbell sehr präsent.
Bei den Jaguars lief Rookie Tank Bigsby bei 13 Carries für insgesamt 70 Yards. Alleine das ist schon eine solide Leistung, allerdings verschaffte der Running Back sich eindrucksvolle 41 seiner 70 Yards nach Kontakt. Die Besuche in der Endzone waren dann allerdings D'Ernest Johnson vorbehalten, der beide Rushing-Touchdowns seines Teams erlief.
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Houston Texans - Miami Dolphins 3:28 (0:7, 3:14, 0:7, 0:0)
Viel gutes gibt es bei den Texans nicht zu berichten, das zeigt alleine das Ergebnis, auch wenn das in der Preseason maximal zweitrangig ist. Nichtsdestotrotz konnte Houston Offensiv wie Defensiv nicht mit den Dolphins mithalten. Sowohl Davis Mills (10/22, 94 Yards) als auch C.J. Stroud (7/12, 60 Yards) brachten wenig Gefahr für die Endzone der Dolphins und auch das Laufspiel fand so gut wie gar nicht statt.
Ganz anders blickt es sich hier auf die Statistiken von Miami. Alleine Running Back Salvon Ahmed (12 Carries, 99 Yards) brachte mehr Yards auf das Feld als die gesamte Rushing-Offense der Texans. Besonders eindrucksvoll war dabei natürlich sein 65-Yard-Run.
Ansonsten beeindruckte vor allem Backup-Quarterback Skylar Thompson (15/22, 157 Yards, 3 TD), während Tua Tagovailoa seinen einzigen Drive nach 61 Passing Yards mit einer Interception abschloss.
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Pittsburgh Steelers - Buffalo Bills 27:15 (14:0, 7:0, 6:0, 0:15)
Die Buffalo Bills gaben einigen Startern zumindest einen kurzen Einsatz. So spielte beispielsweise Josh Allen ( 7/10, 64 Yards) einen Drive und auch Tight End Dalton Kincaid kam zum Einsatz. Der Rookie bekam vier Targets, die er zu drei Catches für 45 Yards machte.
Bei den Steelers konnte Viertrundenpick Nick Herbig abermals auf sich aufmerksam machen. Insgesamt bringt es Herbig nun bei seinen 40 gespielten Snaps auf 2,5 Sacks, vier Pressures, ein Forced Fumble und eine 22,7 % Win Rate beim Pass Rush. Eine bisher sehr eindrucksvolle Preseason des Rookies, den Mitspieler T.J. Watt als "phänomenal" bezeichnet.
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Indianapolis Colts - Chicago Bears 24:17 (0:0, 7:7, 0:3, 17:7)
Nach seinem NFL-Debüt hatten die Colts Rookie Anthony Richardson zum Starter für die kommende Saison ernannt. Als solcher bekam der vierte Pick des diesjährigen Drafts im Spiel gegen die Bears eine Pause. Sam Ehlinger (9/14, 124 Yards) und Gardner Minshew (13/15, 107 Yards 1 TD) teilten sich die Spielmacher-Snaps auf und machten einen soliden Job. Ehlinger konnte vor allem auch mit seiner Beinarbeit überzeugen, er sammelte 60 Yards am Boden.
Bei den Bears machte vor allem Wide Receiver Daurice Fountain auf sich aufmerksam. Bei sechs Targets sammelte dieser fünf Catches für starke 86 Yards und einen Touchdown. Der Deutsch-Amerikaner Equanimeous St. Brown hingegen stand nur wenig auf dem Platz, der einzige Pass auf ihn kam nicht an.
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New York Jets - Tampa Bay Buccaneers 6:13 (0:0, 6:10, 0:0, 0:3)
Die Quarterback-Situation in Tampa Bay bleibt weiterhin recht undurchsichtig. Für viel ist zwar klar, dass Baker Mayfield wohl der Starter wird, allerdings steht dahingehend weiterhin eine Bestätigung aus. Mayfield blieb gegen die Jets die gesamte Spielzeit an der Seitenlinie, eine spontane Entscheidung, wie Coach Todd Bowles später zugab.
Auf einen Starter wollte er sich dennoch nicht festlegen. Mayfield-Konkurrent Kyle Trask bekam gegen die Jets also den Großteil der Snaps und legte solide Stats (20/28, 218 Yards, 1 TD) auf.
Bei den Jets beeindruckte Rodgers-Backup Zach Wilson ( 9/13, 70 Yards) derweil mit einem tollen Run für 35 Yards. Da musste auch Aaron Rodgers am Rand anerkennend lächeln. Die Defense um Trey Dean (9 Tackles) und Jimmy Moreland (7 Tackles) wirkte recht präsent.
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Arizona Cardinals - Kansas City Chiefs 10:38 (0:7, 7:10, 3:14, 0:7)
Eine eindrucksvolle Leistung der Kansas City Chiefs. Vor allem die Offensive wusste abermals zu überzeugen. Andy Reid ließ dort unter anderem Patrick Mahomes (10/15, 105 Yards, 1 TD) einige Snaps auf dem Platz. Der MVP der Vorsaison war dabei allerdings der "schlechteste" Chiefs-Quarterback, zumindest in Sachen Quarterback-Rating.
Hier brachte es Mahomes auf einen Wert von 109, während Blaine Gabbert (7/8, 120 Yards, 1 TD) mit 158,3 das Maximum herausholte. Auch Shane Buechele (10/10, 103 Yards, 109,6 QB-Rating) und Chris Oladokun (4/5, 63 Yards, 118,8 QB-Rating) wussten gegen schwache Cardinals zu überzeugen. Mit Ihmir Smith-Marsette (4 Targets, 4 Rec., 92 Yards, 1 TD) und Rashee Rice (9 Targets, 8 Rec., 94 Yards) profitierten davon gleich zwei junge Wide Receiver.
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Green Bay Packers - New England Patriots 17:21 (7:7, 10:7, 0:7, 0:0)
Das Spiel wurde leider überschattet von der schweren Verletzung von Patriots-Verteidiger Isaiah Bolden, der nach einem Tackle zehn Minuten vor dem Ende regungslos liegen blieb und später direkt ins Krankenhaus gebracht wurde.
Die Partie wurde im Anschluss vorzeitig abgebrochen, die Gedanken aller Beteiligten waren natürlich bei Bolden. "Wir haben in den letzten Tagen viel Gutes geleistet, aber es ist schwer, darüber nachzudenken. Ich hoffe nur, dass es dem jungen Mann gutgeht", erklärte Packers-Coach Matt LaFleur, der ob der Umstände kein Fazit ziehen wollte.
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Minnesota Vikings - Tennessee Titans 16:24 (0:7, 9:0, 0:10, 7:7)
Bei beiden Teams bekamen die Starter überwiegend eine Pause. Auf Seiten der Titans bestritt deshalb der letztjährige Drittrundenpick Malik Willis (10/17, 85 Yards, 1 TD, 1 INT) die gesamte Partie auf der Quarterback-Position. Willis erzielte dabei allerdings mehr Yards am Boden (91 Yards) als durch die Luft. Ohnehin konnten die Titans den Ball gegen Minnesota gut laufen. Auch Running Back Julius Chestnut kratzte mit 98 Yards knapp an der dreistelligen Marke, erlief aber auch einen Touchdown.
Bei den Vikings gab es dagegen weniger auffällige Spieler, allerdings verteilte Minnesota die Targets durch die Luft auch sehr ordentlich und brachte viele Spieler ins Spiel, auch wenn der Erfolg überschaubar blieb.
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San Francisco 49ers - Denver Broncos 21:20 (3:3, 0:3, 6:7, 12:7)
Nach langer Verletzungs-Pause sahen die Niners-Fans ihren neuen Starting-Quarterback Brock Purdy erstmals wieder auf dem Spielfeld. "Mr. Irrelevant", der im Training viel Mühe hatte, hielt sich bei seinem einzigen Drive schadlos (4/5, 65 Yards). Den Rest der Spielzeit teilten sich Trey Lance (12/18, 173 Yards, 1 TD, 1 INT) und Sam Darnold (11/14, 109 Yards, 1 TD, 1 INT) auf.
Auf Seiten der Broncos konnte Russell Wilson (3/6, 24 Yards) bei seinem nächsten Kurzauftritt wieder nicht wirklich überzeugen. Ohnehin gab es bei Denver wenig besondere Leistungen. Herausstellen lässt sich aber zum Beispiel der Auftritt von O-Liner Quinn Meinerz. Der Guard ließ gegen eine starke 49ers-Front bei 13 Pass-Blocking-Snaps nicht einmal Druck auf den QB zu.
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Los Angeles Rams - Las Vegas Raiders 17:34 (0:7, 10:13, 7:7, 0:7)
Schon in der ersten Preseason-Woche hatte Rookie-Quarterback Aidan O'Connell eine gute Partie gezeigt und der Viertrundenpick lieferte auch gegen die Rams ab. Elf von 18 Versuche fanden ihr Ziel, dabei legte der Spielmacher 163 Yards und zwei Touchdowns auf. Gut möglich, dass er sich so den Backup-Job hinter Jimmy Garoppolo (4/4, 39 Yards) sichern kann.
Auf der anderen Seite des Balles beeindruckte bei den Raiders zudem Linebacker Drake Thomas. Der Rookie sammelte zehn Tackles gegen die Rams und damit doppelt so viele, wie jeder andere Spieler auf dem Platz.
Bei den Rams gehörte die Offensive größtenteils Quarterback Stetson Bennett (15/24, 142 Yards, 0 TD, 1 INT), der jedoch nicht sonderlich effektiv war. Lieblings-Anspielstation der Rams-QBs war derweil Davis Allen, der acht von acht Targets für 53 Yards fing.
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Seattle Seahawks - Dallas Cowboys 22:14 (3:0, 14:7, 0:7, 5:0)
Auf den Auftritt von Rookie-Receiver Jaxon Smith-Njigba haben sich wohl nicht nur die Seahawks-Fans gefreut. Und "JSN" enttäuschte nicht. Bei seinem kurzen Auftritt bekam er drei Targets und fing alle drei Bälle für 58 Yards. Besonders beeindruckend war dabei sein 48-Yard-Catch, als er Cowboys Eric Scott mit einer Over-Route stehen ließ.
Auf Seiten der Cowboys fing die Partie für Rookie-RB Deuce Vaughn verheißungsvoll an, als er bei seinem ersten Run direkt mal die halbe Seahawks-Defense stehen ließ. Danach lief allerdings weniger zusammen im Backfield der Cowboys, auch weil die Offensive Line so ihre Probleme hatte. Und auch in Sachen Pass Protection gab es einiges zu verbessern. So ließ Tackle Matt Waletzko bei 30% seiner Pass-Play-Snaps Druck zu.
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Los Angeles Chargers - New Orleans Saints 17:22 (0:0, 10:13, 0:3, 7:6)
Ein harter Tag im Büro für Easton Stick. Der Backup-QB der Chargers durfte die gesamte Partie ran und verbuchte 41 Passversuche. Mit 21 kamen hier aber nur knapp mehr als die Hälfte an. 233 Yards und eine Interception standen zudem zur Buche. Allerdings geriet Stick auch viel unter Druck, steckte dementsprechend auch gleich mal fünf Sacks ein. Weil er zudem für 63 Yards und zwei Touchdowns selbst lief, kann man durchaus von einem sehr geschäftigen Auftritt von Easton Stick sprechen.
Auch bei den New Orleans Saints standen derweil kaum Starter auf dem Feld. Vor allem im letzten Drittel des Feldes war dementsprechend offensiv noch der Wurm drin. Aus einigen guten Feld-Positionen konnten die Saints nur einen Touchdown erzielen. Ansonsten gab es für die Kicker so viel Arbeit, dass die Saints diese auf zwei Spieler aufteilten. Sowohl Will Lutz (3/3 FG) sowie Blake Grupe (2/2 FG, 1/1 XP) hielten sich dabei jedoch schadlos.
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Washington Commanders - Baltimore Ravens 29:28 (3:7, 14:7, 3:7, 9:7)
Der eindrucksvolle Preseason-Rekord der Baltimore Ravens erhielt ein jähes und knappes Ende. Nach 24 Preseason-Siegen in Serie musste Baltimore erstmals wieder eine Niederlage hinnehmen. Mit einem Field Goal Sekunden vor dem Ende beendete Commanders-Kicker Joey Slye die seit 2015(!) andauernde Serie der Ravens.
Eine starke Leistung lieferte dabei Commanders-QB Sam Howell ab, der in der letzten Woche als Starter festgelegt wurde und diese Stellung mit Leistung untermauerte. 19 von 25 Pässen kamen beim Mitspieler an für 188 Yards, zwei Touchdowns und keine Interception. Ein sehr solider Auftritt also von Howell!
Auf Seiten der Ravens bot Rookie-Receiver Zay Flowers einen starken ersten Drive an, als ihm zwei Catches für 37 Yards und seinen ersten NFL-Touchdown gelangen.
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