Im Sommer verließ der einstige Rekordeinkauf Lucas Hernández den FC Bayern und wechselte zu Paris Saint-Germain. Ein Transfer, der so vor allem in München nicht eingeplant war, wie Trainer Thomas Tuchel verrät.
Der FC Bayern hat seinen Kader für die Saison 2023/24 in den letzten Wochen kostspielig und namhaft aufgerüstet. Ein Teil dieser Investitionen war im Vorfeld geplant, ein anderer wiederum nicht. Dass ein neuer Innenverteidiger vonnöten sein würde, hatten die Verantwortlichen zum Beispiel nicht auf der Rechnung.
"Wir haben voll mit Lucas Hernández geplant", gab Trainer Thomas Tuchel in einem Interview mit "bundesliga.com" zu, dass ein Abgang des Franzosen unmittelbar nach der letzten Saison nicht angedacht war. "Nach der Saison hat uns dann der Wunsch des Spielers erreicht, dass er uns verlassen möchte und ein Angebot vorliegen hat", schilderte Tuchel den Ablauf.
Der FC Bayern habe dann den Markt sondiert und versucht, einen Spieler zu finden, der Hernández' "Persönlichkeit, Erfahrung und Qualität" ersetzen könnte, erklärte Tuchel, der sich gemeinsam mit den Vereinsverantwortlichen schließlich für Min-jae Kim von der SSC Neapel entschied. In dem Südkoreaner habe man "das gefunden", sagte der Trainer.
Thomas Tuchel hat Min-jae Kim nicht explizit vom FC Bayern gefordert
Es sei allerdings nicht so gewesen, dass er Kim explizit als Neuzugang gefordert habe, ergänzte der 49-Jährige: "Es ist so gelaufen, dass ich [dem Vorstand] eine Zusammenfassung der Saison gegeben habe. Ich habe erklärt, was uns als Team helfen würde", sagte Tuchel, der im Zuge dieses Prozesses von "viel Arbeit" und "harten Entscheidungen" sprach.
Am Ende fiel die Wahl auf Kim, weil er nicht nur die nötige Qualität, sondern auch Persönlichkeit mitbringe, begründete Tuchel.
Diese Kombination wurde beim FC Bayern dringend gesucht, "weil wir in schweren Momenten in engen Spielen härter sein müssen. Wir wollten den Spirit innerhalb der Mannschaft stärken", erklärte der Trainer.






























