Kylian Mbappé darf nach seiner Begnadigung nun doch wieder in den Kreis der ersten PSG-Mannschaft zurück. Ein Vier-Augen-Gespräch mit Klubchef Nasser Al-Khelaifi hat die Wogen geglättet. Dafür zahlt vor allem Mbappé einen hohen Preis.
So richtig lieb haben sich Kylian Mbappé und Paris Saint-Germain noch nicht wieder. Die völlig eskalierte Situation haben die beiden Parteien nach einem persönlichen Austausch aber vorerst entschärft. Was in dem Gespräch vereinbart wurde, ist offiziell nicht bekannt. Die Sportzeitung "L'Équipe" will es herausgefunden haben.
Wie das Blatt am Montagabend berichtete, haben Mbappé und Klubchef Al-Khelaifi eine Art finanzielle Einigung erzielt. Demnach hat sich der Superstar dazu bereit erklärt, auf einen Großteil seiner vertraglich zugesicherten Bonuszahlungen zu verzichten. Größenordnung: zwischen 100 und 150 Millionen Euro! Im Gegenzug begnadigte Al-Khelaifi den 24-Jährigen und hob dessen Suspendierung auf.
Ein ablösefreier Abgang des Stürmers im Sommer 2024 ist die größte Sorge des französischen Spitzenklubs. Sollte es dazu kommen, würden PSG am Ende mehr als 200 Millionen Euro in der Kasse fehlen. Geld, das dringend für Neuzugänge und die Einhaltung der Financial-Fair-Play-Regeln benötigt wird.
In einem internen, von den Medien geleakten Brief warnten die Pariser Mbappé in den letzten Wochen vor den gravierenden Folgen eines solchen Szenarios. Der Klub schrieb in diesem Zusammenhang von nötigen Mitarbeiter-Entlassungen und der Einstellung des eigenen Nachwuchsprogramms. Diesem Druck hat sich Mbappé nun offenbar gebeugt.
Mbappé-Verlängerung bei PSG doch kein Thema
Gleichzeitig berichtet "L'Équipe", dass eine Wende in Form einer Vertragsverlängerung doch nicht zwischen Mbappé und Al-Khelaifi diskutiert wurde. "RMC Sport" hatte zuvor behauptet, der Superstar könne sich nun doch eine Verlängerung vorstellen. Laut "L'Équipe" ist dies jedoch nach wie vor ausgeschlossen.
Mit dem Verzicht auf einen großen Teil seiner Bonus-Millionen habe Mbappé das in seinen Augen größtmögliche "persönliche Opfer" gebracht, schrieb "L'Équipe". Weiter wolle der größte Star der Mannschaft jedoch nicht gehen.




























