Der FC Schalke 04 hat die rassistischen Anfeindungen im DFB-Pokal gegen Julian Green von der SpVgg Greuther Fürth aufs Schärfste verurteilt.
"Immer wieder findet Hass, Hetze, Rassismus und Diskriminierung den Weg ins Stadion und die Gesellschaft. Dem stellen wir uns als S04 mit aller Kraft entgegen – #StehtAuf!", hieß es in einem Statement, das die Königsblauen am Sonntagvormittag via Twitter verbreiteten.
Green war beim 1:0-Erfolg der Franken beim Halleschen FC von Heim-Fans laut eigener Aussage als "Affe" bezeichnet worden. Der 28-Jährige ließ sich davon aber nicht aus der Ruhe bringen und meldete den Vorfall auch nicht beim Schiedsrichter.
"Ich wollte nicht, dass wir aus der Ruhe kommen, weil ich hier unbedingt gewinnen wollte", betonte Green nach der Partie. "Ich denke, das tut denen am meisten weh."
Fürths Trainer Alexander Zorniger fand dagegen deutliche Worte für den Eklat. "Wenn jemand das dritte oder vierte Mal Affe zu einem Spieler sagt, dann muss ich einfach sagen: Halt die Klappe! Ich kann's nicht mehr hören", polterte der Coach.
Zorniger ergänzte: "Wir sind ein tolles Land - und dementsprechend müssen wir uns auch präsentieren. Wenn wir das nicht machen, dann bekommt das braune Gesockse, das auch noch im Bundestag sitzt, immer mehr Oberwasser. Das darf nicht passieren."
FC Schalke 04 lobt "klare und richtige Worte"
Dem schloss sich auch Schalke an. Zorniger habe "klare und richtige Worte" gewählt, teilte der Bundesliga-Absteiger mit. Seine Aussagen unterstütze man "zu 100 Prozent".
Der Kontrollausschuss des Deutschen Fußball-Bundes nahm inzwischen Ermittlungen zu den Vorkommnissen auf.
"Der DFB duldet auf seinen Plätzen grundsätzlich keinen Rassismus und keine Menschenfeindlichkeit! Da gibt es null Toleranz. Dementsprechend wird sich der Kontrollausschuss einschalten und die Vorgänge prüfen", sagte Anton Nachreiner, der Vorsitzende des Kontrollausschusses, laut einer DFB-Mitteilung.



























