Mit der Partie der New York Jets bei den Carolina Panthers ist am Samstagabend die NFL-Ära bei RTL gestartet. Aus sportlicher Sicht hätten die deutschen TV-Zuschauer sich allerdings wohl ein spannenderes Spiel gewünscht.
Vielleicht hatte sich der ein oder andere Fan sogar gewünscht, Aaron Rodgers zum ersten Mal im grün-weißen Jersey auf dem Spielfeld zu sehen, doch diese Hoffnung verpuffte schnell. Rodgers hatte sich nämlich gar nicht erst umgezogen.
Backup Zach Wilson übernahm den Start für die Jets und zimmerte mit seiner Offense zumindest direkt einen Scoring-Drive auf den Platz. Beinahe hatte die Gang Green sogar in der Red Zone angeklopft, eine Tripping-Flagge verhindert jedoch einen möglichen Touchdown. Stattdessen traf Greg Zuerlein aus 47 Yards zum 3:0.
Carolina Panthers - New York Jets 0:27 (0:3, 0:10, 0:0, 0:14) Boxscore
Nun war die Zeit für Bryce Young gekommen. Der First Overall Pick aus diesem Jahr soll die Zukunft der Panthers-Offense sein, hatte heute aber einen schweren Stand.
Zwei Drives blieb Young auf dem Platz, die O-Line der Panthers hatte jedoch große Schwierigkeiten. Young steckte einige kräftige Hits ein und kam nicht wirklich zur Entfaltung. Nach sechs Pässen für vier Completions und 21 Yards war der Arbeitstag des Rookies dann bereits beendet.
Der erste NFL-Touchdown von Bryce Young lässt also noch auf sich warten, den ersten Touchdown der Partie gab es dann jedoch kurz vor der Pause zu bejubeln.
Zunächst hatte Rookie Israel Abanikanda mit einem tollen 26 Yard-Run durch die Mitte, die Arme der Schiedsrichter in die Höhe befördert, allerdings mussten die Referees den vermeintlichen Touchdown nach Betrachtung der Bilder wieder zurück nehmen.
Nachdem die Jets versuchten Abanikanda doch noch seinen Touchdown-Run zu schenken, versuchte New York es dann doch mit einem Bootleg, auf den die Panthers-Defense auch reinfiel. Kenny Yeboah sagte "Danke" und die Jets erhöhten zur Pause auf 13:0.
Jets dominieren auch die zweite Hälfte
Die zweite Halbzeit begann mit zwei Turnovern. Zunächst verlor Matt Corall die Kugel, dann stoppte eine Panthers-Interception die Jets in der Red Zone. Damit verhinderte Carolina gerade noch das 20:0.
Dieses gab es dann allerdings aus Jets-Sicht früh im vierten Quarter doch noch zu bejubeln. Tim Boyle, nun als Quarterback für New York auf dem Rasen, hatte die Gang Green das Feld herunter geführt und den Drive mit einem kurzen Touchdown-Pass auf E.J. Jenkins veredelt.
Kurz vor dem Ende legten die New York Jets dann sogar nochmal nach. Fünf Yards vor der Endzone spielten die Jets den vierten Versuch aus. Tim Boyle blieb unter Druck cool, hatte das Auge für Zack Kuntz und bediente diese freistehend für den nächsten Touchdown. 27:0 für die Jets, was für eine Heim-Klatsche für Carolina!
Der Star des Spiels
Hier wäre auch die Defense der Jets in Frage gekommen. 0 Punkte des Gegners, das spricht für die Abwehrreihe der Gang Green, die zudem auch fünf Sacks und eine Interception verbuchen konnte.
Nichtsdestotrotz war der Star der Partie Running Back Israel Abanikanda. Der Rookie bekam nicht nur die meisten Carries mit 12 an der Zahl, er nutzte seine Chance auch. 56 Yards erlief Abanikanda, sein toller Run durch die Mitte wurde nicht mit einem Besuch in der Endzone belohnt, machte aber den Weg frei für den ersten Touchdown der Partie.
Die starke Leistung komplett machte seine Rolle im Passspiel. Drei Mal wurde der Running Back durch die Luft in Szene gesetzt, drei Mal fing er den Ball und erzielte insgesamt 31 Yards Raumgewinn.
Das Highlight des Spiels
Auch hier fällt wieder der Name Israel Abanikanda. Dieser sorgte mit seinem Monster-Run bis kurz vor die Endzone für das Highlight des Spiels. Alleine sein Spin Move hätte sicherlich einen Touchdown verdient gehabt.



































