Das mit Spannung erwartete Tennis-Comeback von Caroline Wozniacki in Montreal ist in der zweiten Runde zu Ende gegangen. Die ehemalige Grand-Slam-Siegerin ist trotz der Niederlage gegen Wimbledon-Champion Marketa Vondrousova zufrieden.
"Natürlich ist es nicht so gelaufen, wie ich es mir erhofft hatte, aber am Ende des Tages denke ich, dass ich eine Menge Positives mitnehmen kann", sagte Wozniacki nach dem 2:6, 5:7 gegen die an Nummer neun gesetzte Tschechin.
"Ich denke, dass ich phasenweise sehr gut gespielt habe, und dann habe ich in anderen Phasen ein paar zu viele unerzwungene Fehler gemacht", resümierte die 33-Jährige ihr Zweitrundenmatch in Montreal.
Zum Auftakt des WTA-1000er-Turniers hatte Wozniacki klar mit 6:2, 6:2 gegen Kimberly Birrell aus Australien gewonnen, ihr erster Sieg nach ihrer rund dreieinhalbjährigen Tennis-Pause.
Tennis-Experte sieht Wozniacki auf einem guten Weg
Ihr Landsmann Peter Bastiansen sieht Wozniacki trotz der Pleite gegen Vondrousova auf einem guten Weg. "Ich denke, sie hat gut gespielt. Sie konnte mithalten und hat einige knappe Spiele verloren, die sie genauso gut hätte gewinnen können", urteilte der Tennis-Experte gegenüber der Zeitung "Berlingske".
"Wenn man dreieinhalb Jahre nicht gespielt hat und zwei Kinder zur Welt gebracht hat, kann man nicht einfach losziehen und auf höchstem Niveau spielen", meinte Bastiansen: "Unabhängig davon, ob sie bei den US Open in der ersten oder vierten Runde verliert, denke ich, dass man sie erst in einem halben Jahr ernsthafter einschätzen sollte. Erst dann kann man sagen, wo sie steht und was sie erreichen kann."
Wozniacki hatte ihre erfolgreiche Tennis-Karriere eigentlich schon im Winter 2020 für beendet erklärt. Ende Juni 2023 kündigte die Australian-Open-Siegerin von 2018 dann ihre überraschende Rückkehr auf die WTA-Tour an. Das Turnier in Montreal soll hierbei nur der Anfang gewesen sein.





