Suche Heute Live
Tennis
Artikel teilen

Tennis

Deutsche Tennis-Talente pirschen sich an die Besten heran

Tennis-Quartett sorgt für DTB-Lichtblicke

Marko Topo bezwang einen deutlich höher eingestuften Kontrahenten
Marko Topo bezwang einen deutlich höher eingestuften Kontrahenten
Foto: © IMAGO/Philippe Ruiz
09. August 2023, 16:38
sport.de
sport.de

Zugegeben: Im Vergleich mit der absoluten Weltspitze kann seit geraumer lediglich Alexander Zverev regelmäßig für Erfolge des deutschen Tennis-Bundes sorgen. Langsam aber sicher pirschen sich allerdings einige hoffnungsvolle Talente an die vorderen Ränge der Weltrangliste heran. Am Mittwoch sorgte gleich ein Quartett des DTB für Furore.

Nach ihren Auftaktsiegen am Dienstag feierten Eva Lys und Noma Noha Akugue am Mittwoch beim kleineren WTA-125-Turnier im polnischen Kozerki auch im Achtelfinale Siege. 

Die 21-jährige Lys, die auf Weltranglistenposition 148 in die Woche startete, fegte die Ukrainerin Katarina Zavatska (Nummer 195 der Welt) überraschend deutlich mit 6:3 und 6:0 vom Court. Zavatska hatte in der 1. Runde Mona Barthel aus dem Turnier gekegelt. 

Die Deutsche Meisterin von 2021 brillierte dabei mit enormer Nervenstärke und wehrte sechs von sieben Breakmöglichkeiten ihrer Kontrahentin ab. Selbst nutzte Lys fünf von zehn eigenen Chancen, Zavatska den Aufschlag abzunehmen.

Im Viertelfinale wartet nun die an Nummer vier gesetzte Belgierin Greet Minnen (113 der Welt) auf Lys. 

Deutsches Duell erst im Finale möglich

Noma Noha Akugue, die zuletzt mit ihrem Finaleinzug in Hamburg ein Ausrufezeichen setzte, hatte gegen die Tschechin Gabriela Knutson nur im zweiten Durchgang Schwierigkeiten. Die 19-Jährige benötigte beinahe zwei Stunden, setzte sich am Ende jedoch mit 6:2, 4:6 und 6:1 durch. Die Partie war zwischenzeitlich wegen Regens unterbrochen.

Dass der Sieg der 152 der WTA-Rangliste verdient ist, steht allerdings außer Frage. Insgesamt verbuchte Noha Akugue satte 18 Punkte mehr als Knutson. In der Runde der letzten Acht trifft das DTB-Talent nun auf die Türkin Zeynep Sönmez (193 der Welt).

Übrigens: Zum Duell Lys gegen Noha Akugue könnte es frühestens im Finale kommen. Bis dahin ist es allerdings noch ein weiter Weg.

Deutsche Tennis-Talente untermauern Ambitionen

Den haben auch Marko Topo und Henri Squire noch vor sich.  Die beiden deutschen Youngster hinterließen am Mittwoch auf der Challenger Tour allerdings eine Duftmarke, die hoffen lässt. 

Der 19-jährige Topo bezwang beim Sandplatz-Turnier von Banja Luka in Bosnien und Herzegowina den Schweden Dragos Nicolae Madaras mit 6:3 und 6:4. Der Deutsche, der derzeit die 405 der Weltrangliste ist, bezwang damit einen Gegner, der satte 208 Plätze vor ihm rangiert.

Der Sieg hätte sogar noch deutlicher ausfallen müssen, Madaras konnte allerdings elf von 14 (!) Breakchancen vereiteln. Topo musste insgesamt nur eine Breakmöglichkeit abwehren.

Bereits zum Auftakt hatte Topo, der sich durch die Qualifikation kämpfte, mit dem Franzosen Geoffrey Blancaneaux (Nummer 209 der Welt) einen deutlich höher eingestuften Gegner ausgeschaltet.

Im Viertelfinale tritt Topo nun gegen den 20-jährigen US-Amerikaner Toby Alex Kodat an, der zuletzt in Liberec erst im Finale verlor.

In Meerbusch deutete Henri Squire derweil an, dass sein Aufstieg noch weiter gehen könnte. Der 22-Jährige, der sich seit Monaten in kleineren Schritten, aber kontinuierlich in der Weltrangliste nach vorne arbeitet und mittlerweile die Nummer 278 ist, bezwang zum Auftakt den an Nummer eins gesetzten Österreicher Juri Rodionov mit 6:4 und 6:2. Rodionov liegt derzeit auf Platz 109.

Schlüssel zum Erfolg war Squires erster Aufschlag. Landete dieser im Feld (63 Prozent), machte der Deutsche in 30 von 33 Fällen den Punkt.

Newsticker

Alle News anzeigen