Am Montagabend verkündete Yamaha, dass Mirko Giansanti, der Gründer des GRT-Teams, nach schwerer Krankheit verstorben ist.
"Mirko hat sich dieser letzten Herausforderung mit Mut und Würde gestellt, den gleichen Eigenschaften, mit denen er seine Karriere geprägt hat, zunächst als Fahrer und später als Gründer und Sportlicher Leiter des Giansanti-Racing-Teams", teilte Yamaha mit.
"Leider war dies sein letztes Rennen", bedauert das Team. "Mirkos enorme Liebe und Leidenschaft für den Motorsport haben das Team seit seiner Gründung im Jahr 2016 bis heute geprägt und werden es auch in Zukunft tun."
Mirko Giansanti selbst startete als Fahrer seine Karriere, zunächst in der 125er-Klasse, dann in der 250er-Klasse und schließlich in der Supersport-Klasse, wo er viele Erfolge feiern konnte. Der nächste Schritt kam, als er mit seinem Freund Filippo Conti das GRT-Team gründete.
Team mit großen Erfolgen in der Superbike-WM
Das Team feierte einige Erfolge. In der Saison 2017 gewann die Mannschaft mit Lucas Mahias die Supersport-WM. In der Saison 2019 folgte der Aufstieg zu den Superbikes. Mit Marco Melandri und Sandro Cortese hatte das Team in seiner WSBK-Debütsaison eine schlagkräftige Fahrerpaarung. Später kamen unter anderem Garrett Gerloff und Dominique Aegerter zum Team.
"Mirko, wir werden dich furchtbar vermissen, aber wir wissen, dass du immer bei uns sein wirst", teilt das Team mit. "Wir versprechen dir, dass wir noch härter arbeiten werden, um unseren gemeinsamen Traum zu verwirklichen, dein und unser Projekt an die Spitze der Welt zu bringen. Vor allem aber werden wir dein Andenken immer lebendig halten."
Auch Yamaha-WSBK-Projektleiter Andrea Dosoli reagierte auf die traurige Nachricht von Mirko Giansantis Tod: "Wir sind zutiefst traurig über das Ableben von Mirko nach einer langen Krankheit. Er war ein Mann, der wenig gesagt hat und stattdessen lieber mit gutem Beispiel vorangegangen ist, und mit diesem Ansatz haben er und das GRT-Yamaha-Team viel erreicht."
"Mirko war ein integraler Bestandteil unserer Yamaha-Rennsportfamilie. Er wird im WSBK-Fahrerlager fehlen. Ruhe in Frieden, Mirko", so Andrea Dosoli.
