Den früheren Nationalspieler Dietmar Hamann erinnert eine Nachwuchshoffnung des FC Schalke 04 an eine Vereinsikone des FC Bayern.
Der FC Schalke 04 ist nicht ganz rund in die Saison gestartet, allerdings zeigte der Bundesliga-Absteiger bereits, dass mit ihm im Kampf um den Aufstieg zu rechnen ist.
Zum Auftakt gab es eine 3:5-Niederlage in einer wilden Partie beim HSV, die für neutrale Zuschauer äußerst unterhaltsam war. Am zweiten Spieltag gewann der S04 dann insgesamt überzeugend mit 3:0 gegen den 1. FC Kaiserslautern.
Besonders von sich reden machte bislang der U17-Europameister Assan Ouédraogo, der bei seinem Profi-Debüt gleich ein Tor erzielte, sich erfrischend quirlig zeigte in seiner Rolle im Mittelfeld und nach der Partie vom gegnerischen Coach Tim Walter als "richtiges Juwel" bezeichnete wurde, angefügt von: "Hut ab, toller Junge und ein wirklich richtig guter Spieler."
Und auch TV-Experte Dietmar Hamann glaubt an eine große Zukunft des erst 17-jährigen Hoffnungsträgers, der seit 2014 sämtliche Jugendabteilungen bei den Gelsenkirchenern durchlief.
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"Wissen Sie, an wen der mich erinnert?", fragte Hamann in einem Interview bei "Bild" und gab prompt die Antwort: "An Scholli, an Mehmet Scholl." Der heute 52-Jährige überzeugte zwischen 1992 und 2007 beim FC Bayern, wurde in dieser Zeit unter anderem acht Mal Deutscher Meister, holte fünf Mal den DFB-Pokal und durfte 2001 den Champions-League-Triumph feiern.
Ob Ouédraogo eine ähnliche Karriere vergönnt ist? Offen! Aber, mit Scholl hat er laut Hamann bereits einiges gemein: "Diese kurzen, unberechenbaren Bewegungen, dieses Unbekümmerte."
Spieler wie den 17-jährigen Shootingstar müsse man "machen lassen, Spaß haben lassen. Und nicht in irgendwelche Konzepte zwängen", so der klare Rat des TV-Experten an S04-Coach Thomas Reis.
Schalke ist für Hamann zudem die Benchmark, wenn es um die Aufstiegsplätze geht. "Wer es schafft, vor ihnen zu stehen, geht hoch", so die Prognose des 49-Jährigen, der anfügte: "Ich hoffe auf den HSV, das war mein Verein als Kind. Schalke packt's jedenfalls."
