Offiziell gilt Marius Gersbeck bei Hertha BSC als suspendiert. Die Polizei ermittelt gegen den Torwart, weil dieser Mitte Juli im Trainingslager der Berliner in Österreich einen Einheimischen brutal attackiert haben soll. Doch offenbar darf Gersbeck hinter den Kulissen heimlich weiter beim Zweitligisten trainieren. Das jedenfalls hat ein Medienbericht nun behauptet.
Nach einem tätlichen Angriff auf einen 22-jährigen Österreicher am Rande des Trainingslagers in Zell am See steht Hertha-Keeper Marius Gersbeck im Visier der österreichischen Ermittlungsbehörden. Mehrere Zeugenaussagen belasten den 28-Jährigen, der erst im Juli zu den Berliner gewechselt war, schwer. Die Hertha-Verantwortlichen hatten Gersbeck nach dem Vorfall aus dem Trainingslager verbannt und bis auf Weiteres suspendiert.
Nun jedoch berichtet "Bild", dass sich der Keeper nicht im Privaten, sondern stattdessen heimlich auf dem Vereinsgelände des Hauptstadtklubs fit halten darf. Nur vom Mannschaftstraining sei der Schlussmann ausgeschlossen. Gut möglich jedoch, dass er auch dahin zeitnah zurückkehrt. Denn wie "Bild" weiter berichtet, macht sich kein Geringerer als Hertha-Präsident Kay Bernstein für eine Rehabilitierung Gersbecks stark. Hinter den Kulissen soll Bernstein darum kämpfen, hat offenbar bereits Kontakt zu anderen Präsidiumsmitgliedern, dem Aufsichts- und Ältestenrat aufgenommen.
Es heißt, dass Gersbeck vorerst nur eine Geldstrafe bekommen soll, weil er sich im Trainingslager unerlaubt nächtlich entfernt hat. Danach sei es Bernsteins Wunsch, dass Gersbeck wieder mit den anderen Kollegen zusammen trainiert.
Gersbeck wird angeblich von Hertha-Coach trainiert
Unter den Verantwortlichen herrsche derzeit allerdings noch Uneinigkeit, ob Gersbeck tatsächlich rehabilitiert werden sollte, heißt es weiter. Einige sollen einen großen Image-Schaden für die Berliner befürchten, sollte Gersbeck wieder zum Team stoßen, wird dem 28-Jährigen doch vorgeworfen, dafür verantwortlich zu sein, dass das Opfer durch mehrere Attacken laut Polizei eine Gehirnerschütterung sowie mehrere Frakturen am Kopf erlitt. Gersbeck selbst verweigert laut "Bild" derzeit jegliche Aussage. Dem Berliner Torwart drohen im Fall der Fälle bis zu drei Jahre Haft.
Während Gersbeck und Co. auf den Ermittlungsbericht warten, hält sich der 28-Jährige angeblich weiter auf dem Hertha-Gelände fit. Betreut wird er dabei laut "Bild"-Informationen von Max Steinborn, dem Athletik-Torwarttrainer für alle Nachwuchs-Keeper beim Hauptstadtklub.






























