Am Samstag erreichte Tennisspielerin Maria Sakkari erstmals in dieser Saison ein Finale auf der WTA-Tour. Ihren Erfolg nutzte die 28-jährige Griechin, um mit ihren Kritikern abzurechnen. Diese hatten zuvor immer wieder auf ihren vermeintlichen "Halbfinal-Fluch" hingewiesen.
Es war ein hartes Stück Arbeit, am Ende aber konnte Maria Sakkari bei den Citi Open in Washington doch noch jubeln und ihren ersten Finaleinzug der Saison 2023 feiern. Zuvor stand die Griechin in diesem Jahr bereits vier Mal in einem Halbfinale, ging jedoch vier Mal als Verliererin vom Platz. Diesen "Halbfinal-Fluch" hielten ihr ihre Kritiker immer wieder vor, in Sakkaris Kopf spielte das aber keine Rolle.
"Ich habe nicht wirklich darüber nachgedacht, weil ich versucht habe, diese Halbfinal-Geschichte, die auf jeder Plattform schon so lange gespielt wird, auszublenden. Mittlerweile ist es mir nur noch egal", sagte die 28-Jährige nach ihrem Dreisatz-Sieg gegen Jessica Pegula.
Dass ihre vorherigen vier Halbfinalniederlagen immer wieder hervorgehoben wurden, nervte Sakkari recht lange, wie sie zugab. "Es gibt Youtube-Videos von mir, wie ich Halbfinals verliere", sagte sie kopfschüttelnd: "Ich denke mir jetzt: Was soll's! Die Menschen sind einfach so dumm", watschte die zweimalige Grand-Slam-Halbfinalistin ihre Kritiker ab.
"Viele Spielerinnen würden meine Halbfinal-Bilanz nehmen"
Zu Recht verwies Sakkari darauf, dass eine Halbfinal-Teilnahme kein Grund zur Kritik ist. "Viele Spielerinnen auf der Tour würden meine Halbfinal-Bilanz sofort nehmen, weil ich eben nicht in der ersten Runde verliere, sondern erst im Halbfinale. Da ist nichts schlecht dran", machte die Griechin ihren Standpunkt deutlich.
Jetzt sei sie aber natürlich froh, endlich mal wieder in einem Endspiel zu stehen, meinte Sakkari abschließend. "Aber ich bin noch nicht fertig", kündigte sie an, im Finale gegen US-Star Cori Gauff nach dem Titel greifen zu wollen.
